Unkraut-Steckbrief
Kälberkropf, Behaarter (Bergkälberkropf)

Artname: Chaerophyllum hirsutum
Familie: Apiaceae - Doldenblütler
Bayer-Code: CHPHI
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Vergleich Wiesenkerbel (links), Kälberkropf (rechts),

Kälberkropf - Gesamtpflanze

Besondere Merkmale

Laubblätter groß, gefiedert, stark gegliedert, im Vergleich z.B. zum Wiesenkerbel großflächiger; Stängel kantig, rot gefleckt; ganze Pflanze kurzborstig behaart; Blütendolden weißlich bis rosa.

Ökologisches Profil

Ausdauernd; Blütezeit von Mai bis Juli; Der Behaarte Kälberkropf wächst auf feuchten, nährstoffreichen Bergwiesen in den Alpen und höheren Mittelgebirgslagen. Nur der Hecken-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum) ist schwach giftig. Außerdem besteht Verwechselungsgefahr mit dem stark giftigen Gefleckten Schierling (Conium maculatum).

Bedeutung

Wird bei verstärktem Auftreten zum Grünlandunkraut; geringer Futterwert, wenig Rohfaser, wird wegen seines Geruchs ungern gefressen. Massenhaftes Auftreten vor allem bei hohem Stickstoffangebot. Zurückdrängen durch Beweidung im Frühjahr, geringere Düngung, häufigeren Schnitt, Einsaat von Kahlstellen.

Direkte Bekämpfung

Grünland
Wirkstoffe (Bsp.): Triclopyr; Einzelpflanzenbehandlung: Glyphosat, Triclopyr + 2,4 D
Präparate (Bsp.): Ranger; Garlon, Einzelpflanzenbehandlung mit zugelassenem Glyphosat-Präparat
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