Agrarmärkte 2013
Vieh und Fleisch 2013

Schweinehälften in einem Schlachthaus
Einhergehend mit dem globalen Bevölkerungswachstum und der positiven Entwicklung der Weltwirtschaft und verbunden mit einer höheren Kaufkraft für einen größeren Anteil der Weltbevölkerung nimmt die Nachfrage nach Fleisch permanent zu. Dem entsprechend positiv entwickelt sich auch die Weltfleischerzeugung. Seit 1990 beträgt ihr Zuwachs 68 %.
Auf Kontinenten mit hohem Fleischverbrauch ist auch die Produktion besonders hoch. Über 40 % der globalen Fleischerzeugung findet in Asien statt, knapp 20 % in Nordamerika und Europa.

Fleischverbrauch in Deutschland (brutto)

In Deutschland wurde 2012 insgesamt 87,0 kg Fleisch pro Kopf und Jahr und damit weniger als im Vorjahr (-2,2 kg) verbraucht. Den größten Anteil hat Schweinefleisch mit 52,6 kg (-1,4 kg), gefolgt von Geflügelfleisch mit 18,5 kg (-0,4 kg) und Rindfleisch mit 13,2 kg (+0,1 kg) pro Kopf. Auf Schaf-, Ziegen-, Pferdefleisch, Innereien sowie sonstiges Fleisch entfielen 2012 lediglich 2,7 kg (- 0,4 kg).
Beim Fleischverbrauch ist zu beachten, dass der tatsächliche menschliche Verzehr deutlich unter dem Verbrauch liegt, da Knochen und Abschnitte im Verbrauch eingerechnet werden. Bei Fleisch insgesamt lag der menschliche Verzehr 2012 bei 59,5 kg, d.h. abhängig von der Fleischart im Schnitt bei 70 % des Verbrauchs, davon sind 8,9 kg Rindfleisch, 37,9 kg Schweinefleisch, 11,0 kg Geflügelfleisch und 1,7 kg sonstiges Fleisch.