Veröffentlichungen der Milchquotenübertragungsstelle Bayern

Nachfolgend erhalten Sie die wichtigsten Veröffentlichungen der Milchquotenübertragungsstelle Bayern.

Pressemeldungen zu den einzelnen Übertragungsstellenterminen

Allgemeine Veröffentlichungen

25 Jahre Milchquotenregelung - 25 Übertragungstermine an der Milchbörse in Bayern

Nur wenige Themen haben die Gemüter der Milcherzeuger so stark bewegt und deren Erzeugung so stark beeinflusst wie die Milchquotenregelung. Verbunden mit einem Rückblick auf 25 Jahre Milchquote werden in der LfL-Information die Ergebnisse von 25 Übertragungsterminen an der Milchquotenbörse Bayern dargestellt, mit anschließender Systembewertung.

25 Jahre Milchquotenregelung - Ein Rückblick (LfL-Information)

Information zur Zusammenlegung der Übertragungsgebiete

Mit der am 1. April 2007 in Kraft getretenen neuen Milchabgabenverordnung wurde festgelegt, dass ab dem Übertragungstestellentermin 1. Juli 2007 alle bisherigen Übertragungsgebiete in Deutschland zu nunmehr zwei zusammengelegt werden. Alle alten Bundesländer bilden künftig das Übertragungsgebiet West, die neuen Bundesländer das Übertragungsgebiet Ost. Wesentliches Ergebnis dieser Zusammenlegung ist, dass für die beiden Übertragungsgebiete künftig ein gemeinsamer Gleichgewichtspreis für die gehandelten Referenzmengen errechnet wird.
Alle bisherigen Übertragungsstellen in Westdeutschland bleiben aus Gründen der Bürgernähe und aufgrund der dort bereits mehrjährigen Verwaltungserfahrung bestehen. Alle dazu erforderlichen Antragsdaten fließen im Übertragungsgebiet West jedoch künftig (auf elektronischem Wege) bei einer zentralen Berechnungsstelle zusammen, welche neben dem gemeinsamen Gleichgewichtspreis auch die sonstigen gemeinsamen Ergebnisse berechnet. Ebenso ermittelt die Berechnungsstelle den zwischen den Übertragungsstellen erforderlichen Finanzausgleich für einen positiven oder negativen Quotensaldo. Diese Berechnungsstelle wird der Milchquotenübertragungsstelle Bayern angegliedert.
Die Zuteilung der Mengen aus der Landesreserve im Falle eines beim Gleichgewichtspreis vorherrschenden Nachfrageüberhanges erfolgt weiterhin im zuständigen Bundesland.
Für die Entgegennahme, Bearbeitung und Verbescheidung der Anträge sowie für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs sind weiterhin die Übertragungsstellen der Länder zuständig.

Die Struktur der Anbieter- und Nachfrager an der Milchquotenbörse in Bayern

Umfragerergebnis vom April 2005
Prognosen für die Entwicklung des Handels mit Milchquoten und der Milchviehhaltung in Bayern

Die Struktur der Anbieter und Nachfrager an der Milchquotenbörse in Bayern (LfL-Schriftenreihe)

Wer macht eigentlich die Preise an der Milchquotenbörse?

Die Zeiten, in denen sich wachstumswillige Milcherzeuger bei der Verkaufsstelle über die hohen Quotenpreise beschwerten, sind vorbei. Zum einen, weil die Preise für Referenzmengen seit dem 6. Börsentermin im Niveau deutlich gefallen sind und zum anderen, weil zwischenzeitlich überall verstanden ist, dass die Verkaufsstelle die Preise nicht macht oder festsetzt, sondern nach genauen Vorgaben aus den eingegangenen Nachfragegeboten und Abgabeangeboten errechnet. Wie aber genau erklären sich die jeweils zustande gekommenen Preise und welche Einflussfaktoren spielen welche Rolle?

Wer macht eigentlich die Preise an der Milchquotenbörse? pdf 217 KB

Erläuterung und Erfahrungen nach 4 Börsenjahren in Bayern

Das Übertragungssystem ist weitgehend verstanden. Angesichts des verständlichen Unmuts über die anfänglich hohen Gleichgewichtspreise gingen die zweifellos vorhandenen Vorzüge des Börsensystems nahezu unter. Seit dem sechsten Börsentermin sind die Preise kontinuierlich gefallen; die Akzeptanz der Milchbörse ist insbesondere wegen der Anonymität des Verfahrens großteils vorhanden.
Allerdings sind weder die ursprünglich hohen, noch die späteren niedrigen Preise auf das Gleichgewichtspreissystem zurückzuführen. In erster Linie sind es die rein marktwirtschaftlichen Gesetze von Angebot und Nachfrage, die zu bestimmten Preisen führen. Dennoch enthält das Börsenverfahren einige Instrumente mit unzweifelhaft preisdämpfendem Einfluss, der vielzitierte Preiskorridor jedoch kaum.
Besonders auffallend sind die unterschiedlichen Marktverhältnisse und Preise zwischen den sieben Übertragungsgebieten. Innerhalb jedes einzelnen Übertragungsgebietes findet eine relativ ausgeprägte Wanderung der Quoten statt. Vor allem wandert die Quote dort ab, wo es zur Milchviehhaltung günstige landwirtschaftliche oder außerlandwirtschaftliche Erwerbsalternativen gibt. Meist findet die Quote in bisher schon bestehenden Verdichtungsgebieten ihr Ziel.

Die Milchquotenbörse in Bayern - Erfahrungen nach 4 Börsenjahren pdf 293 KB