Pressemitteilung – 14. Juni 2021, Puch
Ökolandbau-Feldtag der LfL startet am 18. Juni in Puch und Landsberg

Aufgrund der anhaltenden Pandemie findet der Ökolandbau-Feldtag der LfL als Informations-Parcours statt. Ab dem 18. Juni bis zum 18. können Sie in Puch im Lkr. Fürstenfeldbruck und in Landsberg am Lech die Öko-Feldversuche der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) besichtigen. Landwirte, Berater, Studierende, Wirtschaftsbeteiligte sowie die interessierte Öffentlichkeit können die Flächen mit Erbsen, Ackerbohnen, Weißer und Blauer Lupinen sowie Getreide besichtigen. Die LfL hat einerseits traditionelle Sortenvergleiche angebaut, aber auch unterschiedliche Düngung mit Mist sowie Gülle oder eine abweichende Bodenbearbeitung getestet. Jeder Besucher, jede Besucherin, kann sich vor Ort ein Bild davon machen und sehen, welche Ergebnisse ins Auge fallen.

Die Parcours liegen in Puch auf Flächen des Bio-Betriebes Markus Britzelmair und der Bayerischen Staatsgüter, in Landsberg am Lech auf Flächen des Naturland-Betriebes Wallner. In Puch sind Kulturen angebaut, die als wichtige Eiweißquelle auch für den Menschen in den Fokus rücken: Erbsen, Ackerbohnen, Weiße Lupine und Blaue Lupine. Die Versuche machen sichtbar, wie sich Saattermin, Bodenbearbeitung oder Zwischenfrüchte auswirken. Für die Landwirte ist hier der Vergleich verschiedener Ausbringtechniken bei Gülle und ein Dauerversuch zur Wirkung organischer Düngemittel unter dem Aspekt der neuen Düngeverordnung besonders interessant. In Landsberg am Lech stehen die Öko-Landessortenversuche für Kichererbsen, Wintertriticale und Winterdinkel. Die Kichererbse stellt einen echten Pionier dar und hier geht es vorrangig um die Anbautechniken. Welche Saatzeiten, welche Sattstärken sind passend und wie schaffe ich unter bayerischen Wetterbedingungen einen erntereifen Bestand, da die Kichererbsen bei uns bisher nicht sicher abreifen und ohne Aussicht auf Ernte der Anbau nicht sinnvoll ist.
Alle Standorte sind gut ausgeschildert und mit Infomaterial vor Ort zum Mitnehmen bestückt. Die Informationen können auch aus dem Internet über QR-Codes auf das eigene Tablet oder Smartphone geladen werden. Die LfL-Institute für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz, für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung sowie für Landtechnik und Tierhaltung zeigen hier Ihre Expertise. Die LfL bedankt sich an dieser Stelle auch für die gute Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsgütern, dem Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech und den Öko-Erzeugerringen im Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung.

Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.