Landwirtschaft: Zeitmanagement
Haushalten braucht Zeit
Zeit ist ein begrenzender Faktor. Zeit ist nicht vermehrbar. Heutzutage hat sich die Arbeit vielfach verdichtet. Die Aufgaben haben sich vermehrt, die Ansprüche sind gestiegen und oft sind gleiche Leistungen in kürzerer Zeit zu erbringen. Das kann zu Stress führen, zu dem Gefühl einer Überforderung, zu unkoordiniertem Arbeitsverhalten, zu konfliktreichem Umgang mit anderen Menschen, zu hastigem, ungeduldigem Verhalten, zu Denkblockaden, oder auch Versagensängsten, innerer Unruhe, Ärger, Nervosität, Gereiztheit.
Zeitmanagement erfordert es, eine gewisse Ordnung in das Leben zu bringen, oder anders ausgedrückt, es ist eine Organisationsstruktur zu schaffen. Neben den Zeiten der Leistung sind hierzu auch Zeitspannen der Ruhe notwendig. Diese sind an die eigene Tagesleistungskurve mit den individuellen Leistungstiefs und Leistungshochs anzupassen.
Und wie ist dies zu erreichen?
So kommen Sie mit der Zeit besser zurecht
Zeit "haben" hat auch etwas mit "wollen" zu tun. Was ich unbedingt will, dafür habe ich auch Zeit. Diese Aussage kommt Ihnen möglicherweise etwas forsch vor, aber nehmen Sie sich für folgende Ideen ein wenig Zeit.
Die wichtigsten Tipps zum besseren Umgang mit der nicht vermehrbaren Zeit
Als häufige Zeitfallen gelten:
- Perfektionismus
- Sich stören lassen
- Nicht "nein" sagen können
Gehen Sie in sich und erkennen Sie diese Art von Zeitfallen bei sich selber. Danach gehen Sie es an und beginnen diese Zeitfallen zu vermeiden bzw. zu verringern.
Eine neue Arbeitsplanung muss schriftlich erstellt werden:
Am Vorabend aufschreiben, was am nächsten Tag gemacht werden muss, dabei die Arbeiten nach Wichtigkeit ordnen.
Diese Ordnungsprinzipien gibt es:
A = Aufgaben, die gemacht werden müssen
B = Aufgaben, die erledigt werden sollen
C = Aufgaben, die angegangen werden falls noch Zeit bleibt
Zeitpuffer sind immer nötig (des öfteren füllen sie sich von selber).
Bedenken Sie folgendes:
- Ein Arbeitstag hat 5 Stunden (nicht 8)
- eine Woche hat 4 Tage (nicht 5)
- ein Monat hat 3 Wochen (nicht 4)
"Was soll diese Aufteilung?", fragen Sie vielleicht. Mit diesem Raster erhalten Sie automatisch Zeitpuffer. Falls Sie sich häufig gestört und gestresst fühlen, kann das daran liegen, dass Sie ungenügend Pufferzeiten einplanen und sich daher zuviel vornehmen.
Also: Beginnen Sie heute Abend mit einem Zeitplan für morgen.
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