Forschungs- und Innovationsprojekt
Teichwirtschaft und Naturschutz: Anforderungen, Probleme, Lösungswege

Libelle am Teich
In der Öffentlichkeit wird die Fischerei von vielen als „Gegner“ des Naturschutzes eingeordnet, da die fischereiliche Bewirtschaftung der Gewässer häufig als reine Nutzung angesehen wird. In Anbetracht von Naturschutzmaßgaben auf Europa-, Bundes- wie Landesebene gibt es zahlreiche Anforderungen, die die Teichwirtschaft entweder direkt oder indirekt berühren. In diesem Kontext kann es zu Zielkonflikten zwischen Teichwirtschaft und Naturschutz kommen.

Zielsetzungen

Es soll dargestellt werden, welchen naturschutzfachlichen Beitrag Teichanlagen und letztlich ganze Teichgebiete leisten und inwieweit die Bewirtschaftung der Teiche zur Schaffung und Aufrechterhaltung naturschutzfachlich bedeutsamer Flächen beiträgt. Die Anforderungen des Naturschutzes an die Teichwirtschaft und Problemfelder im Bereich Naturschutz und Teichwirtschaft sollen ebenso gezeigt werden wie die Ökosystemdienstleistungen der teichwirtschaftlichen Flächen.

Methode

Hauptschwerpunkt der Untersuchungen liegt in der Recherche und Verschneidung bereits vorhandener Daten. Die Verschneidung und Analyse der recherchierten und erhobenen Daten erfolgt kartographisch in Arc-Map/GIS.

Ergebnisse

Die vorliegende Datenanalyse belegt den hohen naturschutzfachlichen Wert der nach guter fachlicher Praxis bewirtschafteten Teichflächen. Es wird verdeutlicht, wie sich die Artenaufkommen entwickeln können wenn die Teiche nicht fischereilich bewirtschaftet werden bzw. sogar aufgegeben und in landwirtschaftliche Flächen umgewandelt werden. Die Ökosystemdienstleistungen zeigen dass der eigentliche Wert von Teichflächen nicht nur durch den Fischertrag bestimmt wird.
Projektinformation
Projektleitung: Dr. M. Schubert
Projektmitarbeiter: Ch. Seitel
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Laufzeit: 24.8.2016 - 31.10.2018
Förderkennzeichen: A/16/21