Getreide
Der Anbau von Getreide nimmt in Bayern eine zentrale Stellung im Ackerbau ein. Der Arbeitsbereich Getreide forscht in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie mit universitären und außeruniversitären Instituten zu Pflanzenbau und Züchtung. Ein bayernweites Netz von Getreideversuchen und spezifische Forschungsprojekte sind Grundlage für Beratung und Wissenstransfer.
Kontakt
Arbeitsbereich Getreide
Koordination: Dr. Lorenz Hartl
Tel.: 08161 8640-3801
E-Mail: Pflanzenbau@LfL.bayern.de
Produktionstechnik und Sorten

Aktuell
Wintergerste – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

In Bayern wurde heuer nach vorläufigen Erhebungen auf rund 212.000 Hektar etwas weniger Wintergerste als im Vorjahr angebaut. Etwa 1500 Hektar entfielen auf die Nutzung als Ganzpflanzensilage. Die Landwirte fuhren bayernweit mit rund 69 dt/ha einen leicht überdurchschnittlichen Ertrag mit durchschnittlicher Qualität ein. Mehr
Agronomische Eigenschaften und Qualität der 2021 zugelassenen Sommergerstensorten

Das Bundessortenamt hat Ende 2021 zwei neue Sommergerstensorten zugelassen. Eine der neuen Sorten zeigte in der Wertprüfung eine gute Brauqualität und wurde daher im Berliner Programm der Braugerstengemeinschaft geprüft. Der Sortensteckbrief soll eine erste Einschätzung der neuen Sorten hinsichtlich ihrer möglichen Eignung für den Anbau und die Verarbeitung auf der Grundlage der Wertprüfungsergebnisse bieten. Mehr
XXII. Braugerstentag 2021

Unter strikter Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen trafen sich am 26. November 2021 interessierte Mälzer und Brauer sowie Vertreter der Landwirtschaft und des Landhandels zum 22. bayerischen Braugerstentag in München. Der Braugerstentag bot nach einem Jahr pandemiebedingter Pause wieder eine wichtige Plattform für die Kommunikation zwischen allen Beteiligten der Wertschöpfungskette. Mehr
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In Gegenden, in denen es in letzter Zeit stärker geregnet hat, sollten deshalb abends die Weizenbestände begangen werden. Bodennah schwirren auf Befallsflächen, insbesondere nach Vorfrucht Weizen, die etwa 2 mm großen, deutlich orangeroten Mücken und belegen an windstillen Abenden die Ährchen mit ihren Eiern. Besonders schädigend sind die Larven dieser Mücken an Durum, weil sie zur Dunkelfleckigkeit/Stippen am Korn führen und somit den Durum für Pasta ungeeignet machen. Wird in den Abendstunden massenhaft die Orangerote Weizengallmücke festgestellt (Orientierungswert ist 1 Mücke pro Pflanze), sollte zeitnah eine Insektizidbehandlung erfolgen, weil nach der Eiablage keine Wirkung mehr erzielt werden kann. Oft reicht auch eine Randbehandlung in Richtung eines Vorjahresweizens. Die Spritzung sollte in den Abendstunden erfolgen. Mit Blühbeginn kann die Orangerote Weizengallmücke die Ährchen nicht mehr belegen, eine Spritzung nach Blühbeginn ist deshalb zwecklos.
Folgende Sorten sind gegen die Orangerote Weizengallmücke resistent und brauchen nicht behandelt werden: Komponist (E) Lemmy, LG Character, LG Initial (A), Sheriff (B) und KWS Keitum (C). Gegen die ebenfalls häufiger vorkommende Gelbe Weizengallmücke gibt es dagegen derzeit keine Sortenresistenzen.
Qualitätsweizenanbau unter den Bedingungen der novellierten Düngeverordnung

Die Backqualität des Weizens wird am Getreidemarkt vor allem anhand des Rohproteingehalts definiert. Einige neue ertragreiche Sorten weisen auch bei geringem Rohprotein- und Feuchtklebergehalt eine gute Backqualität auf. Aufgrund der derzeitig geringen Qualitätszuschläge zeigt der Handel allerdings keine Neigung derartige Qualität separat zu verwerten. Mehr
Online-Seminar Braugerste

Der Verein zur Förderung des Qualitätsgerstenanbaues in Bayern e.V. und die Braugerstengemeinschaft e.V. haben am 22. Februar 2021 ein Online-Seminar zum Thema "Düngestrategien zur Optimierung des Rohproteingehalts bei neuen, ertragreichen Braugerstensorten zur Erzielung eines marktgerechten Rohproteingehaltes" durchgeführt. Mehr
Prüfung der Winterfestigkeit von Wintergetreide in der Kastenanlage

Jetzt sind wieder große Unterschiede zu erwarten. Durch die milden Winter liegen seit einigen Jahren keine Ergebnisse zur Winterfestigkeit der Wintergetreidesorten vor. Zuletzt waren im Jahr 2012 starke Auswinterungsschäden in Franken zu beklagen. Die Kastenanlage ist ein wertvolles Hilfsmittel zur Einschätzung der Winterfestigkeit von Wintergetreidesorten. Mehr