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Die Luzerne wird aufgrund der hohen Trockenmasseerträge und des hohen Eiweißgehalts, als "Königin der Futterpflanzen" bezeichnet. Sie wird ausschließlich im Feldfutterbau verwendet.
Luzerne bringt im warmen, sonnenscheinreichen und trockenen Klima die höchsten Nährstofferträge, solange ihr Wasserbedarf befriedigt wird. In ariden Ländern wird sie daher intensiv bewässert. Die Frosthärte ist ziemlich groß. Die Sortenunterschiede bei der Überwinterung sind außerdem durch die Widerstandsfähigkeit gegen Auffrieren bedingt. Die Luzerne gedeiht am besten auf tiefgründigem kalkhaltigem Löß und Lehm mit guter Wasserführung. Auf keinen Fall darf stauende Nässe vorhanden sein.
In Mitteleuropa wird die Luzerne normalerweise mehrmals im Jahr gemäht und anschließend (heißluft-)getrocknet. In anderen Ländern wird Luzerne auch im Gemenge mit Gras extensiv beweidet. Weltweit ist sie der wichtigste Rohstoff für die Herstellung von heißluftgetrocknetem Futter. Früher oft viele Jahre lang genutzt, lohnt sich bei der heutigen (höheren) Intensität meist nur noch der 2- bis 3-jährige Anbau, da die Erträge dann mit fortschreitender Nutzungsdauer stark absinken. Unter günstigen Bedingungen sind über 100 dt/ha Trockenmasse erzielbar. Bei einem durchschnittlichen Roheiweißgehalt von 20 % sind das 20 dt/ha Roheiweiß.
Luzerne findet in folgenden Bayerischen Qualitätssaatgutmischungen Verwendung:
Kurzbezeichnung | Einsatzschwerpunkt |
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BQSM - FE 2 | Überjähriges Rotklee-Luzerne-Gras für eher trockene Gebiete |
BQSM - FM 1 | Luzernegras für trockene Standorte, auf denen sich Rotklee und Wiesenschwingel nicht halten |
BQSM - FM 2 | Luzernegras für mittlere Standorte, auf denen Wiesenschwingel gedeiht |
BQSM - FM 3 | mehrjähriges Kleegras für trockene Standorte |
BQSM - FM 5 | Jurakleegras, Spezialmischung für das Jura |
BQSM - FM 3-K | Überjährige Mischung mit besonderer Eignung zur Silagegewinnung |