Einfluss der Fütterung auf die Produktqualität von ökologischen Fischereierzeugnissen

Bachforellensetzlinge
Ziel des Vorhabens sind Handlungsanweisungen und Fütterungsempfehlungen zur ökologischen Produktion von Fischen der Teichwirtschaft unter Verwendung moderner Öko-Futtermittel. Schwerpunkte sind dabei Leistungs- und Umweltzahlen sowie die Qualität der erzeugten Fische.
Bereits abgeschlossene Forschungsprojekte zur Produktion von Regenbogenforellen nach Vorgaben von Ökoverbänden zeigten, dass Öko-Futtermittel hinsichtlich Wachstum, Futterverwertung und Proteinauswertung noch nicht die Leistung von konventionellen Futtermitteln erreichten.
Zwischenzeitlich wurden jedoch auch Öko-Futtermittel weiterentwickelt und verbessert.
Für den Verbraucher ist eine gegenüber konventionellen Produkten höhere Produktqualität von ökologischen Fischereierzeugnissen ein wichtiges Kaufkriterium. Es ist daher entscheidend für den Markterfolg, hochwertige Produkte von möglichst gleich bleibender Qualität anzubieten. Aufbauend auf den Ergebnissen zurückliegender Untersuchungen sollen drei auf dem Markt erhältliche moderne Öko-Futtermittel in Automaten- und Handfütterung getestet und mit einem konventionellen Futter verglichen werden.
Geplant ist die Einbeziehung der bisher in der konventionellen Produktion weniger wichtigen einheimischen Fischarten Bachforelle und Seesaibling. Die Optimierung der Produktion und die Verbesserung des Wachstums und der Futterverwertung steht im Vordergrund. Weiterhin wird die Produktqualität (chemische und physikalische Fleischparameter) der erzeugten Fische erhoben. Die sensorische Analyse mit einem geschulten Panel von Sachverständigen am Max-Rubner-Institut sowie eine Aromaprofilanalyse (Elektronische Nase) ermöglichen es, Produktunterschiede mit Profilprüfungen nicht nur zu beschreiben, sondern in Form von Skalen auch zu messen. Die Ergebnisse lassen Aussagen darüber zu, ob für den Verbraucher erfassbare und relevante Unterschiede zwischen den verschiedenen Futtermitteln und Fütterungsstrategien bestehen. Ziel des Vorhabens ist, Aussagen zur Vorzüglichkeit der wichtigsten Öko-Futtermittel zu treffen und Empfehlungen für die geeignetste Fütterungsstrategie zu erarbeiten.

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