Pressemitteilung – 20. Juli 2021, Ruhstorf
Laudatio und Bayerische Löwen an drei verdiente Institutsleiter der LfL

Mit Blick auf die Zukunftswerkstatt in Ruhstorf fand Ende Juni die jährliche Klausurtagung der gesamten LfL-Leitung mit dem Präsidium sowie den Instituts- und Abteilungsleitern statt. LfL-Präsident Stephan Sedlmayer überreichte in diesem würdigen Rahmen drei Bayerische Löwen an die kürzlich in den Ruhestand verabschiedeten ehemaligen Institutsleiter Dr. Helmut Tischner, Dr. Georg Wendl und Dr. Peter Sutor. Im Namen der Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ehrte der Präsident drei verdiente Persönlichkeiten mit dieser Auszeichnung.

Bayerische Löwen an LfL-InstitutsleiterZoombild vorhanden

Bayerische Löwen an ehemalige LfL-Institutsleiter

Seit Gründung der LfL im Jahr 2003 arbeitete der Marktexperte Dr. Peter Sutor am Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte, dessen Leitung er im September 2011 übernahm. Als Fachmann für Marktordnung, Marktanalysen und regionale Vermarktung im Bereich Obst, Gemüse und Kartoffeln war und ist Dr. Peter Sutor weit über die Grenzen Bayerns hinaus geschätzt und gefragt. Das Regional-Portal ist unter seiner Leitung online gegangen, der Produkttag Spargel war ihm ein wichtiges Anliegen und er hat diesen persönlich unterstützt. Über den breiten Markt hinaus war er einer der maßgeblichen Mitstreiter bei der bayerischen Premiumstrategie. Als Kartoffelexperte schlechthin war und ist er im gesamten deutschsprachigen Raum ein gefragter Gesprächspartner und Ratgeber. Besonderes Augenmerk legte er immer auf einen Vollzug, der auch den Markt und die praktische Landwirtschaft im Auge behält. Er engagierte sich in herausragender Weise für die bayerische Landwirtschaft und verband immer den Blick des Praktikers mit den Herausforderungen der Verwaltung.

Am 01. Juli 1992 – also vor rund 29 Jahren - begann Dr. Helmut Tischner seinen Dienst an der Bayerischen Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, zu-nächst in München und ab 2001 in Freising. Seit Gründung der LfL arbeitete der Experte Dr. Tischner am Institut für Pflanzenschutz. Als besonders herausragende Leistungen sind der Aufbau des Wetterstationsnetzes als Basis für den Warndienst sowie die Mitarbeit am Aufbau des Warndiensts der Länder hervorzuheben. Seit Januar 2006 leitete Dr. Helmut Tischner das Institut, der Kollege und Chef Helmut Tischner drängt sich nicht auf, bei ihm gilt der Satz „Stille Wasser sind tief“ fast wörtlich. Mit Fachkompetenz, Zuverlässigkeit, Souveränität und der notwendigen Besonnenheit, aber auch mit Kreativität und Humor erwarb er sich weit über die LfL hinaus einen hervorragenden Ruf. Dr. Tischner bleibt dem Thema Pflanzenschutz auch weiterhin verbunden als einer der Autoren des Buches „Sachkundig im Pflanzenschutz“.

Dr. Georg Wendl war im Jahr 1978 erstmals im Institut für Landtechnik „aktenkundig“. Er engagierte sich während seiner gesamten Berufstätigkeit in vielen verschiedenen Ausschüssen, Verbänden und Organisationen. Sein Ziel war, Wissen zu vernetzten und dazu beizutragen, die Situation für die Landwirtschaft und v.a. für die in der Landwirtschaft Tätigen, die Bäuerinnen und Bauern, zu verbessern. Als Leiter des LfL-Institutes für Landtechnik und Tierhaltung hat er die Zeichen der Zeit erkannt und das Institut fachlich breit aufgestellt, dabei aber immer auf hohe Detailtiefe und beste Expertise Wert gelegt. Georg Wendl war es ein Anliegen, wissenschaftlich erarbeitete belastbare Ergebnisse in die Praxis zu überführen.

Fünf Personen bei einer Ehrung

Foto: Hans Nöbauer

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Drei Personen bei Ehrung

Foto: Hans Nöbauer

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Drei Personen bei Ehrung

Foto: Hans Nöbauer

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Drei Personen bei Ehrung

Foto: Hans Nöbauer

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.