Pressemitteilung – 19. Mai 2022, Triesdorf
10 Jahre Gülletag in Triesdorf: "Mit Effizienz fossile Energieträger und Düngemittel-Importe ersetzen"

Nicht nur für Landwirte und Landtechnik-Hersteller hat sich der Triesdorfer Gülletag inzwischen als wichtiger Termin im Jahresverlauf etabliert, sondern auch für praxisnahe Forschungseinrichtungen wie die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). „Seit nun bereits 10 Jahren treffen sich hier in Triesdorf Hersteller sowie Experten aus Bayern und ganz Deutschland, um die aktuellsten Entwicklungen und Techniken zur effizienten Verwertung organischer Dünger in die Praxis zu bringen“, sagte LfL-Präsident Stephan Sedlmayer bei der Jubiläumsveranstaltung im Fachzentrum für Energie und Landtechnik Triesdorf.

Emissionsarme und effiziente Gülleausbringung.Zoombild vorhanden

Emissionsarme und effiziente Gülleausbringung.

„Bedarfsnah, emissionsarm und in ausgewogener Menge zum Pflanzenbedarf ausgebracht, ist Gülle ein Betriebsmittel mit enorm hohem Wert. Angesichts der aktuell gestiegenen Preise für Mineraldünger ist der bewusste Einsatz von Wirtschaftsdünger nicht nur nicht wirtschaftlich und ökologisch nötig, sondern auch ein wichtiger Beitrag, um unabhängiger von fossilen Energieträgern und Düngemittel-Importen zu werden.“
Auf dem Ausstellungsgelände des Triesdorfer Gülletags haben LfL-Experten gezeigt, wie genau das gelingen kann: Die Versuche mit modernster Technik, die vom Institut für Landtechnik und Tierhaltung sowie vom Institut für Agrarökologie an der LfL durchgeführt und in Triesdorf präsentiert wurden, zeigen, wie Gülleausbringung auf bayerischen Wiesen und Äckern besonders effizient und emissionsarm durchgeführt werden kann.

Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.