Abteilung für Qualitätssicherung und Untersuchungswesen
Jahresbericht 2018 – Probenübersicht 2018

Überblick über Proben- und Analysenzahlen

Die Abteilung Qualitätssicherung und Untersuchungswesen (AQU) an den Standorten Freising und Grub liefert mit ihren Analysenergebnissen eine umfangreiche Datenbasis für alle Interessenbereiche der bayerischen Landwirtschaft. Als zentraler Analytik-Dienstleister fungiert AQU mit diesem Zahlenmaterial aus den Gebieten Boden, Dünger, Pflanze und Tier als wesentliche Schnittstelle innerhalb der LfL.
Insgesamt wurden in AQU im Berichtszeitraum 93.653 Proben mit 593.817 Analysenparametern untersucht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Probenzahl um 1 %.

Probenart bzw. –herkunft

Hinsichtlich der Probenart bzw. –herkunft lässt sich eine Differenzierung anstellen in Proben aus dem Hoheitsvollzug, LfL-Daueraufgaben, Drittmittelprojekten oder Proben externer Auftraggeber (Tab. 1, Tab. 2). Wie in der Vergangenheit war hier der Anteil an Drittmittelproben im Bereich pflanzlicher Rohstoffe mit über 11.000 Proben besonders hoch (28 % der Rohstoffuntersuchungen). Wie in den vergangenen Jahren war der Einsatz von leistungsfähigen Schnellmethoden im Bereich der Rohstoff- und Futtermittelanalytik von großer Bedeutung (z.B. Nah-Infrarot-Spektroskopie, Röntgen-Fluoreszenz-Analyse).
Tab. 1: Übersicht zu Probenart und –herkunft für das Berichtsjahr 2018
Probenart:
Untersuchungsart
Probenmatrix
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus Hoheitsvollzug
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus Daueraufgaben
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus Drittmittelprojekten
Probenherkunft:
Proben externer Auftraggeber
gesamt
Anorganische Untersuchungen – Düngemittel, Bioenergie, Böden, Pflanzen5108.7294.2761.54215.057
Organische Untersuchungen – Böden, Heilpflanzen, Getreide, Kartoffel3222.7320 0 3.054
Untersuchungen pflanzlicher Rohstoffe und Produkte0 25.94911.1322.21839.299
Untersuchung der Futtermittelqualität0 27.6971.7576529.519
Untersuchungen der Qualität tierischer Erzeugnisse6.1513682050 6.724
Summe6.98365.47517.3703.82593.653
Tab. 2: Übersicht der Einzelanalysen für das Berichtsjahr 2018
Probenart:
Untersuchungsart
Probenmatrix
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus Hoheitsvollzug
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus Daueraufgaben
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus Drittmittelprojekten
Probenherkunft:
Proben externer Auftraggeber
gesamt
Anorganische Untersuchungen – Düngemittel, Bioenergie, Böden, Pflanzen3.32017.87522.0714.09250.314
Organische Untersuchungen – Böden, Heilpflanzen, Getreide, Kartoffel9774.1830 0 5.160
Untersuchungen pflanzlicher Rohstoffe und Produkte0 103.17166.57219.962189.705
Untersuchung der Futtermittelqualität0 306.53122.1752.174330.880
Untersuchungen der Qualität tierischer Erzeugnisse9.3832.2436.1320 17.758
Summe13.680434.003116.95026.228593.817

Auftraggeber für Analysen

SäulendiagrammZoombild vorhanden

Verteilung der Probeneingänge aus den Instituten

Mit fast 86 % stammte der Großteil der in AQU untersuchten Proben aus dem Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (IPZ) und dem Institut für Ökologischen Landbau, Agrarökologie und Bodenschutz (IAB). Im Wesentlichen hat sich die Inanspruchnahme der Analysenleistungen aus den LfL-Instituten in den letzten Jahren nur unwesentlich verändert. AQU bleibt auf dem Gebiet der analytischen Dienstleistungen für die LfL-Institute ein wichtiger Kooperationspartner und Unterstützer für deren Aufgaben hinsichtlich Forschung, Beratung und landwirtschaftlicher Praxis.
SäulendiagrammZoombild vorhanden

Übersicht über die Herkunft der in AQU untersuchten Proben

Der überwiegende Teil der Proben in AQU (70 %) wurde für das klassische Versuchswesen der LfL untersucht, der Anteil an Proben aus Drittmittelprojekten betrug 19 %. Die Verteilung der Proben auf diese beiden Bereiche ist seit vielen Jahren recht konstant. Ähnlich verhielt es sich bei Proben, die im Auftrag des Vollzugswesens in Bayern untersucht wurden und bei etwa 8 % der untersuchten Probenzahlen ausmachten. Das Verhältnis ist damit im Vergleich zu den Vorjahren nahezu unverändert und zeigt die stabile Einbettung der zentralen Analytik in das Versuchswesen der LfL. Lediglich der Anteil von externen Züchterproben ging von 6 % in 2017 auf 4 % in 2018 merklich zurück.