Institute for Plant Protection
Institut für Pflanzenschutz
Sichere und qualitativ hochwertige Ernten sind im Pflanzenbau ohne gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen nicht möglich. Unser Leitbild ist der "Integrierte Pflanzenschutz": Ackerbauliche Vorbeugemaßnahmen werden ausgeschöpft und chemische, biologische und biotechnische Behandlungsmaßnahmen gezielt eingesetzt. Wir entwickeln moderne Strategien und Anwendungsverfahren zum Schutz der Kulturpflanzen und Pflanzenerzeugnisse vor Schaderregern. Im Rahmen unserer Aufgaben im Vollzug des Pflanzenschutzgesetzes kontrollieren wir die Einhaltung der fachlichen Praxis bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zum Schutz von Mensch, Tier und dem Naturhaushalt.
Aktuell
Entwicklung und Etablierung von Diagnosemethoden für den zukunftsorientierten Nachweis von Pflanzenviren/Viroide (VirusDetect)
Ziel des Forschungsprojektes ist es, Diagnoseprotokolle für eine vereinfachte, schnellere und auch kostengünstigere Diagnose von bereits bekannten, aber vor allem von neu auftretenden Schaderregern an Kulturpflanzen zu ermöglichen. Dabei sollen zwei PCR-basierte Diagnosemethoden weiterentwickelt und für die Routinetestung etabliert werden. Mehr
Neues Breitband-Herbizid ProClova® für Wiesen und Weiden zugelassen
Dieses Jahres wurde das Präparat ProClova® für den Einsatz im Grünland neu zugelassen. Das Mittel enthält einen völlig neuen Wirkstoff, mit dem auch bisherige Problemunkräuter wie Wiesen-Bärenklau und Wiesen-Kerbel reguliert werden können. Gleichzeitig weist es eine gute Weißklee-Verträglichkeit auf. Beim Einsatz muss beachtet werden, dass in Bayern Flächenbehandlungen im Einzelfall durch die zuständige Naturschutzbehörde genehmigt werden müssen. Mehr
Neue Herbizidzulassung zur gezielten Bekämpfung von Kreuzkraut-Arten
Das Präparats Lontrel 600 (Wirkstoff: Clopyralid) hat eine Zulassung zur Kontrolle von Kreuzkraut-Arten im Grünland erhalten. Im Gegensatz zu anderen Grünlandherbiziden wirkt es sehr spezifisch gegen Korbblütler und schont so andere, wertvolle Grünland-Kräuter. Mehr
Weitere aktuelle Beiträge
Info zum Zulassungsstand von Glyphosat
Nach Abschlussbericht der EFSA vom Juli 2023 sind die formalen Voraussetzungen für eine Wiederzulassung des Wirkstoffs Glyphosat gegeben. Die politische Entscheidung liegt jetzt bei den EU-Mitgliedstaaten. Sollte es zu keiner Einigung kommen, ist von einer Wiederzulassung für weitere zehn Jahre ab Dezember 2023 auszugehen. Mehr
Begrünung von GLÖZ-8-Brachflächen aus Sicht der Unkrautregulierung
Seit 2023 müssen mindestens vier Prozent der Ackerfläche Ackerbrachen und/oder Landschaftselementen vorbehalten sein. Eine aktive Begrünung der Brachflächen kann zu einem größeren ökologischen Nutzen beitragen. Im Hinblick auf eine spätere Rekultivierung als Ackerfläche sollte jedoch auf die richtige Zusammensetzung der Saatgutmischung geachtet werden. Mehr
Markteinführung der Conviso-Smart®-Technologie im Zuckerrübenanbau
Nachdem die neuartige Herbizidresistenz-Technologie seit Jahren in Europa zugelassen ist und in mehreren Ländern bereits im Rübenanbau eingesetzt wird, erfolgt für die Saison 2023 auch die Markteinführung in Deutschland. Die auf einer natürlichen Mutation beruhende Resistenztechnik ermöglicht den Einsatz eines hoch blattaktiven Herbizids in speziellen Rübensorten. Neben der zwingenden Kombination aus Sorte und Herbizid müssen noch weitere spezifische Aspekte berücksichtigt werden, um das System langfristig erfolgreich verwenden zu können. Für welche Bedingungen und für welche Betriebe es geeignet ist, erfahren Sie im folgenden Beitrag. Mehr
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Quarantäneschädlinge
Der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB)
Asiatischer Moschusbockkäfer
Der aus Ostasien stammende Asiatische Moschusbockkäfer (Aromia bungii) ist bisher in der EU nicht angesiedelt. Er kann gesunde Laubbäume befallen und so stark schädigen, dass diese absterben. Mehr