Zuchtsauenfütterung
Zuchtsauen stellen im Verlauf ihres Produktionszyklus sehr unterschiedliche Ansprüche an das Futter bzw. die Fütterung. So sind während der Säugezeit das Wachstum der Ferkel und der Lebendmasseverlust der Sauen zu berücksichtigen. In diesem Abschnitt sind hohe Aufnahmen eines hochwertigen Futters anzustreben. Ganz andere Anforderungen werden in der Tragezeit gestellt. Hier gilt es, die Sauen in Kondition zu halten. Dabei sind unter anderem auch gesetzliche Vorgaben zur Futterherstellung (Mindestgehalt an Rohfaser) zu beachten.
Am LVFZ Schwarzenau und früher auch in Osterseeon führt die LfL Fütterungsversuche mit säugenden und tragenden Zuchtsauen durch.
Sehr stark stickstoff- und phosphorreduzierte Fütterung von Zuchtsauen – Ergebnisse aus einem Langzeitversuch
Auch in der Sauenhaltung gilt es, die Ausscheidungen an Stickstoff und Phosphor durch die Tiere möglichst gering zu halten, um die Vorgaben der Düngegesetzgebung einzuhalten. Während für Mastschweine zahlreiche Versuchsergebnisse und Praxiserhebungen zu dieser Thematik vorliegen, ist die Ausbeute bei Zuchtsauen eher gering. In einem länger andauernden Fütterungsversuch wurde deshalb eine sehr stark stickstoff- und phosphorreduzierte Fütterung nach DLG-Vorgaben bei tragenden und laktierenden Zuchtsauen getestet. Mehr
Fasermixe mit unterschiedlicher Zusammensetzung – Auswirkungen auf Futterverbrauch, Lebendmasseentwicklung und Zuchtleistung
Reichen preiswerte Fasermix aus, um ansprechende Leistungen zu erzielen und kann durch Enzymzulagen die Energieausbeute von rohfaserreichen Futter für Säugende Sauen verbessert werden? Diese Fragestellungen werden in einem Projekt in Schwarzenau beantwortet. Mehr
Maissilage an tragende Zuchtsauen
Tragende Sauen müssen täglich mindestens 200 Gramm Rohfaser aufnehmen können beziehungsweise ihr Alleinfutter muss mit mindestens 8 Prozent Rohfaser in der Trockenmasse ausgestattet sein. Dies kann durch teure Fasermixe, die ins Tragefutter eingemischt werden, oder durch das Beifüttern preiswerteren Grobfutters umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang gewinnt die kombinierte Fütterung mit Maissilage bei Zuchtsauen wieder an Bedeutung. Welche Auswirkungen der Einsatz von Maissilage bei tragenden Zuchtsauen auf Futteraufnahme, Lebendmasseentwicklung und Zuchtleistung hat, wurde in einem umfangreichen Fütterungsversuch getestet. Mehr
Einsatz von Rapsextraktionsschrot an tragende und säugende Zuchtsauen
Kann Rapsextraktionsschrot als alleiniges Eiweißfutter bei tragenden Sauen eingesetzt werden? Wie viel davon lässt sich an säugende Sauen verfüttern? Passen noch die Einsatzempfehlungen für Zuchtsauen, die zwischen fünf und zehm Prozent Rapsextraktionsschrot im Futter liegen? Diese und noch mehr Fragen zum Einsatz von Rapsextraktionsschrot an Zuchtsauen beantwortet die vorliegende Langzeitstudie am LVFZ Schwarzenau. Mehr
Anfütterungsstrategien für Sauen nach dem Abferkeln
Sauen sollen in der Säugezeit hohe Mengen an Futter aufnehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden verschiedene Anfütterungsstrategien diskutiert. So wird z. B. von der DLG (2008) empfohlen, am Tag nach dem Abferkeln mit 2 bis 2,5 kg Säugefutter zu beginnen, um danach die Menge täglich um 0,5 kg pro Sau zu steigern. Es gibt es auch Vorschläge, die Futtermenge um bis zu 1 kg pro Tier und Tag zu erhöhen. Mehr
Zur Wirksamkeit des Futterzusatzstoff „Sangrovit“ bei säugenden Sauen
Hauptwirkstoffgruppe des Futterzusatzstoffes „Sangrovit“ sind verschiedene im Federmohn vorkommenden Alkaloide. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass diese Alkaloide zum einen die Protein- bzw. Aminosäureverfügbarkeit verbessern und zum anderen Entzündungsreaktionen vermindern. Mehr
Zur Ermittlung des Futterwertes von Futter für Zuchtsauen werden unter anderem Verdauungsversuche mit Mastschweinen durchgeführt.
Die LfL hat Beratungsempfehlungen für die Fütterung von Zuchtsauen zusammen gestellt.