2. Internationale Donau-Soja-Konferenz
Donau Soja und die Sicherung der europäischen Eiweißversorgung - ethisch, transparent, authentisch, sicher und nachhaltig(er)
Beim diesjährigen Sojakongress in Augsburg, veranstaltet vom Verein Donau Soja und dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, ging es um die Europäische Eiweißversorgung, um aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen der europäischen Sojaproduktion, um den Einfluss der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf die Leguminosenproduktion und über Strategien mit und über Soja hinaus.
400 Teilnehmer diskutierten in vier Foren die Forschung, den Anbau, die Verarbeitung, den Import, die politischen Maßnahmen, das Marketing und den Verkauf und dies waren nur einige der Topthemen des diesjährigen Soja Kongresses.
Verein Donau Soja
Donau Soja ist ein Teil einer sich entwickelnden europäischen Eiweißstrategie und ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Die Ziele des Vereins sind die Förderung des Gentechnik-freien Sojaanbaus, der Aufbau von verlässlichen Liefer- und Wertschöpfungsketten, der Aufbau eines geförderten Züchtungsprogramms für GMO-freie Soja-Sorten. Die Donau Soja Richtlinien setzen Mindeststandards zur Verwendung des "Donau Soja" Labels fest. Sie definieren die Herkunftsregion des Rohstoffes und des Saatguts und beinhalten Standards für Pflanzenschutz und Düngung, Qualität der Rohstoffe, Rückstände von GMO, Rückverfolgbarkeit und Kontrollsystem, Nachhaltigkeit.
Ziele und Aufgaben des Vereins
Mehr als 100 Mitglieder - darunter auch die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) - sind dem Verein beigetreten. Sie stammen aus allen Teilen der Produktionskette und aus allen Gebieten der Donauregion. Landwirte in vielen Ländern im Donauraum haben zum ersten Mal Donau Soja produziert. Lagerstellen, Verarbeiter, Händler und Verwender von Qualitätszeichen sind zertifiziert und die Donau Soja -Produkte kommen nun auf den Markt. Damit will Donau Soja helfen, die Agrarökologie im Donauraum zu verbessern, die Fruchtfolgen mit Leguminosen aufzulockern, fairen und gerechten Handel weiter zu entwickeln, einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung zu leisten sowie sichere und nachhaltiger erzeugte Soja für die Verbraucher zu liefern.
Mehrere europäische Staaten haben zwischenzeitlich eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die den Anbau von gentechnikfreier Soja voranbringen soll. In Augsburg hat nun auch Moldawien diese Erklärung unterzeichnet.
Egal ob es bei dem Kongress um Sortenfragen, Saatgutqualität, Wirtschaftlichkeit, Soja im ökologischen Landbau oder die Eiweißstrategie im Ganzen ging, die Referenten der LfL leisteten zahlreiche Beiträge und wurden vielfach gelobt.
Vortragsfolien der LfL-Referenten: