Forschungs- und Innovationsprojekt
Gemengeanbau Getreide mit Leindotter

Bild mit zweierlei grünen Pflanzenarten im Feld

Weiterentwicklung und Optimierung des Gemengeanbaus von Getreide mit Leindotter im ökologischen Landbau

Das Projekt beschäftigt sich im Zeitraum von 2020 bis 2023 mit der Optimierung und der Weiterentwicklung des Gemengeanbaus im ökologischen Landbau. Der Gemengeanbau ist in der Praxis des ökologischen Landbaus weit verbreitet und fällt häufig vorteilhaft aus.

Hintergrund

Leindotter ist eine interessante Ölpflanze. Neben einer guten Unkrautunterdrückung bei konkurrenzschwachen Kulturen wie Erbse oder Sommergerste wird mit dem Leindotter die biologische Vielfalt gefördert. Zudem ist diese Pflanze eine Nahrungsquelle für Bienen.

Ziel

In dem Vorhaben sollen zweckmäßige Mischungspartner und passende Mischungsverhältnisse für den ökologischen Pflanzenbau entwickelt werden. In Feldversuchen wird daher die Saatstärke im Gemengeanbau mit verschiedenen Getreidearten verglichen. Hierbei steht ein hoher Getreideertrag im Fokus.

Methode

Die Gemenge werden aufgrund der Ansprüche des Leindotters mit einer Saattiefe von ein bis zwei Zentimeter relativ flach in einem Arbeitsgang ausgesät. Verglichen werden die drei Getreidearten Sommergerste, Hafer und Sommerweizen. Jeder Getreideart wird in vier unterschiedlichen Mischungsverhältnissen mit Leindotter geprüft.

Prüfparameter sind:

  • der Wachstumsverlauf der Kulturen,
  • Unkrautentwicklung,
  • Ertrag,
  • Qualität und
  • Ökonomie.
Es werden statistisch auswertbare Feldversuche über mehrere Jahren mit entsprechenden Varianten auf einem Standort angelegt, welcher nach den Richtlinien der EU-Öko-Verordnung bewirtschaftet wird.

Ergebnisse

Veröffentlichungen sind bis Ende des Jahres 2024 vorgesehen.

Projektinformation
Projektleitung: Dr. Peer Urbatzka, LfL-Institut für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz (IAB)
Projektbearbeiter: Michael Großhauser, LfL Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (IPZ)
Laufzeit: 01/2020 bis 12/2024
Finanzierung: Eigenmittel LfL
Projektpartner: Versuchsmannschaft in Ruhstorf (Rott), IPZ 1e, Abteilung Qualitätssicherung und Untersuchungswesen (AQU)