Pressemitteilung - 06. Oktober 2015
Von der heimischen Sojabohne zum Frühstücksei
Auf dem Zehmerhof in Gelting präsentierte der Bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner ein hervorragendes Beispiel für regionale und transparente Erzeugung von Lebensmitteln – vom Acker bis zum Teller. Die Familie Huber baut die Futtermittel für die Legehennen in Freilandhaltung zum größten Teil selbst an oder kooperiert mit Nachbarbetrieben. Die Futterration der Hühner ist auf die örtlichen Anbauverhältnisse angepasst und die Futtermischung wird selbst mit einem Lohnunternehmen hergestellt. Bei Bedarf wird Futter oder Futterbestandteile vom Asamhof Kissing zugekauft, einem bayerischen Pionierunternehmen beim Thema heimisches Soja. Die Vermarktung der Eier über den Hofladen und die Regionalmarke „Unser Land“ bildet einen optimalen Abschluss direkt hin zum Teller der Verbraucher.
Die Bayerische Eiweißinitiative hat sich zum Ziel gesetzt, den Einsatz von heimischen Eiweißkomponenten in der Fütterung von Rindern, Schweinen und Geflügel in Bayern zu fördern. Bestandteil der Strategie ist es, den Leguminosenanbau in Bayern nachhaltig zu etablieren und die Wertschöpfung heimischer Eiweißpflanzen zu stärken. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) unterstützt die Initiative mit verschiedenen Aufgaben und Ergebnissen. Praxisnahe Versuche – vom Anbau über Fruchtfolgen und ökologische Fragestellungen über Ernte, Aufbereitung bis hin zur optimalen Futterration für die verschiedenen Nutztiere. Dabei steht der Fokus auf einem schnellen und gezielten Wissenstransfer neuer Ergebnisse an interessierte Praxisbetriebe. Wissenschaftstagungen auf der einen Seite werden ergänzt durch Feldtage und Versuchsführungen auf der anderen Seite sowie die intensive Zusammenarbeit mit Beispielsbetrieben. Auf dem Zehmerhof in Gelting werden heimische Eiweißfuttermittel – hier Erbsen, Sojabohnen und Luzerne - in der Legehennenhaltung vorbildlich eingesetzt. Das Betriebskonzept der Familie Huber setzt konsequent auf Transparenz und jeder Verbraucher kann sehen, wo sein Frühstücksei herkommt und wie die Legehennen leben, was sie fressen. Ein gelungenes Beispiel für regionale Erzeugung mit kurzen nachvollziehbaren Wegen.
