Pressemitteilung - 10. Juni 2016
Vorbildliche Wildlebensräume im Modellgebiet Bütthard

Lebensräume für Wildtiere in der Kulturlandschaft schaffen - dazu stellte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) heute in der Gemeinde Bütthard im Landkreis Würzburg ein Musterbeispiel vor. Das Wildlebensraum-Modellgebiet Bütthard zeigt auf, wie agrarpolitische Rahmenbedingungen genutzt werden können, um wildtierfreundliche Lebensräume zu schaffen. Entstanden sind 200.000 m² vielfältigster Lebensraum auf den Flächen von Landwirten und der Gemeinde. „Gemeinsam für Artenvielfalt und Kulturlandschaft“ ist das auferlegte Motto aller Beteiligten.

Zoombild vorhanden

Foto: Christof Janko

Ziel ist es, zum einen Lebensräume zu erschaffen und anderseits einen Verbund dieser Biotope in der Fläche zu erreichen. Auf 15 Kilometer bemisst sich die Länge der Biotope. Begleitet wird der Prozess durch die Wildlebensraum- und Landwirtschaftsberatung an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Karlstadt und Würzburg sowie der LfL in Freising. Sie leisten aktive Beratung und begleiten die Umsetzung vor Ort mit den Landwirten. Zusätzlich stellen sie der Gemeinde und der Jägerschaft vielversprechende Beispiele aus der Praxis vor. Gemeinschaftlich und erfolgreich ziehen alle Beteiligten an einem Strang und setzen sich für die regionale Artenvielfalt ein. Die entstandenen Lebensräume kommen Mensch und Natur gleichermaßen zugute.
Feldhasen und Bienen profitieren von den lebensraumverbessernden Maßnahmen wie Blühflächen, Brachen und Streuobst.

Hierzu haben Landwirte Blühflächen und blumenreiche Feldrandstreifen angelegt. Diese blühenden Elemente fördern die Artenvielfalt auf einer breiten Basis und stellen nicht nur für Feldhasen und blütenbestäubende Insekten wertvolle Lebensräume dar. Sie sind eine Bereicherung der bayerischen Kulturlandschaft, laden den Bürger zum Verweilen in der Natur und zum Beobachten von Wildtieren ein.

• Wildlebensraumberatung in Bayern