Veranstaltungsreihe
"DigiMilch im Dialog" 2022

Mehrere Kühe stehen am Futtertisch im Stall.

Kühe am Futtertisch.
Foto: S. Kulig

In diesem Jahr fand die Onlinevortragsreihe "DigiMilch im Dialog" bereits zum zweiten Mal statt. An insgesamt fünf Abenden informierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über aktuelle Entwicklungen der Digitalisierung im Bereich der Milcherzeugung.

Moderator Florian Schrei (Bayerischer Rundfunk, bekannt aus der Sendung "Zwischen Spessart und Karwendel") präsentierte gemeinsam mit dem DigiMilch-Team folgende Themen:

DigiMilch im Dialog Termine

  • 08.02.2022: DP5: "Sensoreinsatz – was uns die Daten über unsere Kühe sagen können"
    Immer mehr Hersteller bieten tierindividuelle Sensorsysteme zur Gesundheitsüberwachung am Markt an. Diese Systeme sollen sowohl die Tiergesundheit steigern als auch den Landwirt in seinen Arbeitsabläufen unterstützen. Dabei hat sich die frühzeitige Erkennung von Krankheiten als äußert komplex herausgestellt und bedarf zahlreicher Informationen tierbezogener Systeme. Diese weisen den Landwirt, mit Hilfe von Algorithmen aus Verhaltens- und Leistungsdaten, auf tierindividuelle Veränderungen hin. An diesem Abend haben sowohl das DigiMilch-Team als auch ein Projektbetrieb ihre Erfahrungen geschildert.
  • 15.02.2022: DP3: "Fütterung und Futterkosten immer im Blick – digitale Technik macht’s möglich!"
    Bei der Milcherzeugung stellt die Fütterung den größten Posten der Direktkosten. Wer die Kosten im Griff hat, ist in der Lage, Geld zu verdienen. Eine Ration sowohl ökonomisch, physiologisch als auch effizient einzustellen, ist für LandwirtInnen eine Herausforderung. Anhand der im Rahmen vom Demonstrationsprojekt 3 („Fütterungsmanagement“) automatisch erfassten Daten wurden bei diesem "DigiMilch im Dialog"-Termin die Fütterung und deren Kosten diskutiert und erläutert. Außerdem wurde geklärt, welchen Beitrag die Fütterungstechnik zum Umwelt-, Natur- und Ressourcenschutz leisten kann.
  • 15.03.2022: DP2: "Wissen, was im Grobfutter drin ist – Online-Ertrags- und Qualitätsermittlung bei der Ernte von Grünland und Silomais"
    Steigende Preise für Betriebsmittel zwingen zur Optimierung im Milchviehbetrieb. Die größte Stellschraube stellt dabei das Grobfuttermanagement dar. Die Möglichkeiten zur sensorgestützten Ertragserfassung und Inhaltsstoffbestimmung, deren Praxistauglichkeit und noch zu überwindende Hürden werden im Projekt DigiMilch untersucht und bewertet. Wie LandwirtInnen heute schon davon profitieren können und welchen konkreten Beitrag die Technologie zur Optimierung und Kostenreduktion leisten kann, haben die Teilnehmer bei diesem "DigiMilch im Dialog"-Termin erfahren.
  • 22.03.2022: DP1: "Wissen ist Macht? Sensoreinsatz bei der Wirtschaftsdüngerausbringung"
    Explodierende Düngerpreise und verschärfte Düngeverordnung – noch nie war es so wichtig, die exakte Zusammensetzung seiner Gülle zu kennen. Denn nur dann kann sie bedarfsgerecht und effizient als Dünger eingesetzt werden. Inwieweit Online-Sensoren dabei unterstützen können, wird im Experimentierfeld DigiMilch untersucht. Beim vierten "DigiMilch im Dialog"-Termin berichteten die WissenschaftlerInnen von ihren Erfahrungen.
  • 29.03.2022: DP4: "Vernetzte Stalltechnik – Die Geräte an aktuelle Bedingungen im Stall anpassen"
    Die automatisierte Stalltechnik führt routiniert ihre eigenen Aufgaben im Milchviehstall aus. Aber was passiert, wenn ein Gerät sich selbstständig an mögliche neue Bedingungen im Stall anpasst und seine Arbeitsroutine selbst verändert? Wird es nun mit anderen Geräten im Stall kollidieren? Eine Antwort auf diese Frage könnte die Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten sein. Beim letzten Termin gingen die WissenschaftlerInnen auf die Thematik der Vernetzung der Geräte im Stall ein.