DigiMilch on Tour 2024

Vertreter von DigiMilch und die lebensgroße LfL-Kuh auf der Grünen Woche in Berlin.Zoombild vorhanden

Maria Schneider und Stefan Thurner auf der Grünen Woche

Zum Start des Jahres 2024 nutzten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von DigiMilch verschiedene Veranstaltungen zum Wissenstransfer.

Vertreter des an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft beheimateten Experimentierfelds waren auf der Grünen Woche in Berlin, bei den Düsser Milchviehtagen in Ostinghausen/Bad Sassendorf und beim DLG-Forum Rindermast in Hohenroda bei Bad Hersfeld. Hier sind Eindrücke in Wort und Bild sowie die wichtigsten Informationen zu diesen Veranstaltungen:

Grüne Woche in Berlin

Stefan Beckmann und Stefan Thurner im LfL-Stand.Zoombild vorhanden

Stefan Beckmann, Stefan Thurner und die LfL-Kuh

Bei den LfL-Themenschwerpunkten "Heumilchproduktion" und "Tiermanagement auf der Alm und Alp" ist es klar, dass auf der Grünen Woche in Berlin auch Experten von DigiMilch am Start bzw. Stand waren. Von 19. bis 28. Januar 2024 gaben Stefan Thurner, Maria Schneider und Stefan Beckmann ihr Wissen an interessierte Besucher des LfL-Standes in der Bayernhalle (Halle 22b) weiter. Thurner, Leiter der Arbeitsgruppe "Technik für Grünland und Futterkonservierung" am Institut für Landtechnik und Tierhaltung, ist an mehreren Forschungsprojekten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft maßgeblich beteiligt, unter anderem als Leiter des Demonstrations­projekts 2 des Experimentierfeldes DigiMilch zum Thema "Sensorgestützte Ertragsermittlung" oder am Projekt "Einsatz von Ortungssystemen bei Weidetieren". Maria Schneider ist technische und wissenschaftliche Mitarbeiterin beim DP 2 von DigiMilch. Beckmann vom Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft arbeitet als Experte für Fütterungsmanagement unter anderem am Demonstrations­projekt 3 von DigiMilch mit.
Der LfL-Stand in der Bayernhalle mit Stefan Thurner und Maria Schneider.Zoombild vorhanden

Der LfL-Stand in der Bayernhalle der Grünen Woche

Auf der Grünen Woche 2024 waren neben Bundeskanzler Olaf Scholz acht Ministerinnen und Minister der Bundesregierung vor Ort. Inhaltlich standen insbesondere die internationale Ernährungssicherheit, die Zukunft der Landwirtschaft und nachhaltige Innovationen im Fokus – also Themen, mit denen das Experimentierfeld DigiMilch, das die Digitalisierung in der Prozesskette Milcherzeugung erforscht, reichlich Berührungspunkte aufweist. Zur 88. Ausgabe der Grünen Woche stellten 1.400 Aussteller aus 60 Ländern 275.000 Besucherinnen und Besuchern ihre Themen, Produkte und Leistungen vor. 2025 steigt die Grüne Woche von 17. bis 26. Januar.

Düsser Milchviehtage in Ostinghausen

Dr. Jernej Poteko und Stefan Beckmann vor dem Messe-Stand.Zoombild vorhanden

Dr. Jernej Poteko und Stefan Beckmann auf den Düsser Milchvieh­tagen

Am 21. und 22. Februar 2024 fanden am Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse der Landwirtschaftskammer NRW in Bad Sassendorf die Düsser Milchviehtage 2024 statt. Seit 1998 steigt diese Veranstaltung im zweijährigen Rhythmus und sie begrüßte diesmal 175 Firmen aus dem In- und Ausland, die auf einer Fläche von über 15.000 m2 ihre neuesten Entwicklungen und Produkte aus den Bereichen Melken, Fütterung, Zucht, Haltung, Technik und Management vorstellten. Unter dem Slogan "Frischer Wind im Stall" zeigten die Aussteller Ideen und Lösungen für eine zukunfts­orientierte Milchvieh­haltung.
So war das 2. BarnRobotEvent mit sechs Futterschiebe­robotern im Einsatz ein regelrechter Anziehungs­punkt für Landwirte. Das berichtet Dr. Jernej Poteko, der zusammen mit Stefan Beckmann (Demonstrationsprojekt 3 Fütterungsmanagement) DigiMilch auf dem Gemeinschaftsstand mit den Experimentierfeldern CattleHub und LANDNETZ vertrat: "Die Futterschieberoboter hatten natürlich das größte Publikum, aber wir als Nachbarstand konnten ebenfalls viele Gespräche über die Anwendbarkeit unserer Forschungsergebnisse in der Praxis führen", erzählt Poteko, der bei DigiMilch im Demonstrationsprojekt 4 zu vernetzter Stalltechnik tätig ist: "Wir hatten zum Beispiel auch einen sehr guten Austausch mit der Lock GmbH, die Antriebstechnik für den Stallbau herstellen, und mit der Wilhelm Kristen GmbH + Co. KG, die Spezialist für Stalleinrichtung ist."

5. DLG-Forum Rindermast in Hohenroda bei Bad Hersfeld

Dominik Schmedt und Stefan Beckmann zeigen DigiMilch-Forschung beim DLG-Forum RindermastZoombild vorhanden

Forschungsergebnisse von DigiMilch stoßen auf großes Interesse.

Das hessische Hohenroda war am 22. und 23. Februar 2024 Schauplatz dieses seit 2019 jährlich stattfindenden Informations- und Erfahrungsaustausches zwischen Rindermästern und Fressererzeugern sowie Beratern. Mit von der Partie war auch Stefan Beckmann, Experte Fütterungsmanagement an der LfL und etwa im Experimentierfeld DigiMilch tätig. Beckmann diskutierte in einem Arbeitskreis, der sich mit der Fragestellung "Daten nutzen für eine effizientere Fütterung – Welche Rolle übernimmt die Waage am Futtermischwagen?" befasste.
Dominik Schmedt und Stefan Beckmann präsentieren DigiMilch-Forschung beim DLG-Forum.Zoombild vorhanden

Praxis und Forschung: Landwirt Dominik Schmedt und Stefan Beckmann (DigiMilch)

Am Beispiel des Landwirts Dominik Schmedt, Mäster (500 weibliche und männliche Masttiere) und Mutterkuhhalter (70 Tiere) aus Stemwede im Kreis Minden-Lübbecke in NRW, bearbeitete die Runde Fragen wie: Wie kann ich kontrollieren, wie gut die Nährstoffeffizienz meines Betriebes ist? Welche Zahlen schaue ich dazu an? Wie komme ich an diese Zahlen? Wie werte ich so aus, dass die Zahlen eine große Entscheidungshilfe sind? Welche Schlüsse können wir ziehen? Stefan Beckmann dazu: "Die Technik, die wir bei DigiMilch bei Milchkühen erproben, lässt sich auch für die Mast anwenden. Wir haben sehr interessante Ergebnisse erzielt, die aufzeigen, dass es sich lohnt, in die Technik zu investieren, da im Betrieb die Kosten gesenkt sowie die Effizienz gesteigert werden kann."