Amarant als Biogassubstrat
Amarant als spurenelementreiches Biogassubstrat: Dauererhebungen in Durchflussfermentern
Die Kulturpflanze Amarant wurde bisher überwiegend zu Zwecken der Nahrungsmittelproduktion genutzt. Aufgrund der geringen züchterischen Anpassung dieser Kultur kann es beim Anbau im gemäßigten Klima zu einigen Schwierigkeiten kommen (Aufhammer, 2000). Erste Ergebnisse aus verschiedenen Versuchen haben jedoch gezeigt, dass Amarant durchaus ein großes Ertragspotential aufweist und somit als Substratlieferant oder Cosubstrat für Biogasanlagen in Zukunft eine Rolle spielen kann (Sitkey et al., 2013). Wenige Selektionszyklen könnten ausreichen, um Amarant an unser Klima anzupassen. Hinzu kommt das angenehme Erscheinungsbild, welches die Akzeptanz des Anbaus bei der Bevölkerung fördert.
Ziel
Methode
Zur Untersuchung der Langzeitstabilität des Biogasprozesses bei semikontinuierlicher Beschickung werden Durchflussversuche in Laborfermentern mit einem Nutzvolumen von je 40 L durchgeführt (Gronauer, 2005). Die Fermenter werden kontinuierlich gerührt. Die produzierte Biogasmenge wird erfasst, in einen Gassammelsack geleitet und analysiert. Zudem sind die Laborfermenter mit Temperaturregelung, automatischer Gasmengenaufzeichnung, teilautomatischer Gasanalyse sowie Prozessdatenerfassung und –steuerung ausgestattet und bereits in vielen Projekten erfolgreich geprüft und weiterentwickelt worden.
Projektinformation
Projektbearbeiter: Mathias Hartel
Projektleiter: Dr. Fabian Lichti
Kooperationspartner: TFZ (Fr. Dr. M. Fritz),
Universität Göttingen, Interdisziplinäre Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE, Dr. Sauer)
Laufzeit: 2016 - 2018
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
Förderkennzeichen: BE/16/01