Lebendig-innovativ: die LfL bewegt Landwirtschaft
Regenwürmer – die unscheinbaren Helden des Bodens

Man sieht sie nicht nur bei Regen, sie sind je nach Bewirtschaftungsform zahlreich im Boden enthalten. Regenwürmer sind "kostenlose" Mitarbeiter eines jeden Landwirts. Warum? Ihre Lieblingsspeise ist organisches Material, wie Erntereste, Stroh, Gülle, Mist oder Mulch. Diese mischen sie in den Boden ein und beschleunigen dadurch deren Abbau. Durch diesen Prozess leisten die Regenwürmer einen Beitrag zur Freisetzung der gebundenen Nährstoffe, die die neuen Pflanzen zum Wachstum benötigen. Ihre Aktivität fördert die Feindurchmischung der Bodenbestandteile und ihre Gänge dienen der Bodendurchlüftung und Wasserführung. Diese begünstigen die Wasserversickerung in den Boden und können den Oberflächenabfluss und die Erosion mindern. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit sind Regenwürmer Schlüsselorganismen, ihre Anzahl gilt als Indikator für einen funktionsfähigen, biologisch aktiven Boden mit einem stabilen Bodengefüge. Jeder Landwirt kann mit der sog. Schnellansprache einfach seinen Regenwurmbesatz selbst bestimmen.

Die LfL untersucht im Rahmen eines Langzeit-Monitorings sowie in zahlreichen Versuchen den Einfluss unterschiedlicher acker- und pflanzenbaulichen Bewirtschaftungsverfahren, wie z.B. zur Bodenbearbeitung und Düngung auf die Artenvielfalt und Siedlungsdichte der Regenwürmer. Diese Ergebnisse stellen eine wichtige Grundlage zur Beratung der Landwirte dar, wie im Boden landwirtschaftlicher Nutzflächen ein guter Regenwurmbestand und damit eine gute Bodenfruchtbarkeit und Bodenstruktur erreicht werden kann.

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