Pressemitteilung – 07. März 2017,
Fachgespräch mit Bundesminister Schmidt an der LfL in Schwarzenau

Im Rahmen eines Informationsbesuches des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums für Schweinehaltung in Schwarzenau (LVFZ) führte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt am vergangenen Freitag Fachgespräche im Zusammenhang mit der zum 1. Januar 2019 auslaufenden betäubungslosen Kastration männlicher Ferkel. Die Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber und der Landtagsabgeordnete Dr. Otto Hünnerkopf begleiteten den Minister an das LVFZ der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).

Gruppenfoto mit acht Personen vor einem GebäudeZoombild vorhanden

Bundesminister Christian Schmidt besucht das LVFZ Schwarzenau

Die in Schwarzenau ermittelten Forschungsergebnisse zeigen, dass die derzeit zur Verfügung stehenden Alternativverfahren, wie die Mast von Jungebern, die Kastration mittels Impfung und die Kastration unter Narkose im Hinblick auf Tierschutz, Arbeitsschutz und Produktqualität noch weiterentwickelt werden müssen.
Minister Schmidt bekräftigte, dass die Forschungs- und Wirtschaftsverbände die verbleibenden zwei Jahre zur Klärung offener Fragen nutzen müssen. Für mittlere und kleinere Betriebsstrukturen, wie sie insbesondere in Süddeutschland vorzufinden sind, müssen praxistaugliche Lösungen für ein tierschutzgerechtes Kastrationsverfahren zur Verfügung stehen. Keinesfalls soll die Ferkelerzeugung noch weiter in Nachbarländer mit weniger Tierschutzauflagen abgedrängt werden.

    Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.