Pressemitteilung – 15. Mai 2025, Freising, Poing-Grub
Dr. Christina Jais wird Leiterin des neuen Instituts für Tierhaltung und Futterwirtschaft

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) wird die Arbeitsbereiche Tierhaltung, Tierernährung und Futterwirtschaft zu einem neuen Institut zusammenführen. Das neue Institut für Tierhaltung und Futterwirtschaft (ITF) wird ab 1. Juli von Dr. Christina Jais geleitet. Die 59-Jährige ist derzeit Leiterin der Arbeitsgruppe Schweinehaltung am Institut für Landtechnik und Tierhaltung. Der Leiter des bisherigen Instituts für Tierernährung und Futterwirtschaft (ITE), Prof. Dr. Hubert Spiekers, geht zum 1. Juli in den Ruhestand.

Portraitfoto von Dr. Christina Jais. Zoombild vorhanden

Dr. Christina Jais wird ab Juli Leiterin des neuen Institut für Tierhaltung und Futterwirtschaft (ITF) (Foto LfL).

Mit dem Ruhestand des langjährigen ITE-Leiters Prof. Dr. Hubert Spiekers wird die neue Umstrukturierung umgesetzt. Sie wurde nach gründlichen Überlegungen und intensiven Gesprächen in der LfL vom Präsidium so beschlossen. "Das neue Institut bündelt die tierbezogenen Themen und stellt das Tier in den Mittelpunkt. Die Transformation tierhaltender Betriebe in Bayern ist eine sehr große Herausforderung. Um die Landwirtschaft möglichst gut unterstützen zu können, müssen wir die Fragen der Futterproduktion und der Fütterung, aber auch Fragen der Produktionsorganisation beantworten", so der LfL-Präsident Stephan Sedlmayer. Dafür brauche es Experten für Tierernährung, Tierhaltung und Arbeitswirtschaft, die in einem Institut unter der Führung einer Person vor Ort eng zusammenarbeiten und gemeinsam neue Ideen entwickeln.

Das neue Institut übernimmt Aufgabenbereiche des bisherigen ITE und des Instituts für Landtechnik und Tierhaltung (ILT). So werden die ILT-Arbeitsgruppen Tierhaltungssysteme und Systeme tierischer Erzeugung mit dem Arbeitsbereich Landwirtschaftliches Bauwesen sowie alle Arbeitsbereiche von ITE zusammengeführt. Das betrifft die Standorte Grub, Schwarzenau und Kitzingen. Das Institut für Landtechnik bleibt an den Standorten Freising und Ruhstorf als eigenständiges großes Institut erhalten. Das Institut für Tierzucht (ITZ) bleibt wie bisher bestehen.

Die neue Institutsleiterin Dr. Christina Jais verfügt über langjährige Erfahrungen in der fachlichen Arbeit der Tierhaltung und Tierernährung über Institutsgrenzen hinweg. Sie ist sowohl im Ressort wie auch in der Praxis sehr gut vernetzt und bringt sich auch in verschiedenen Gremien auf landes- und bundesweiter Ebene ein. Die in Murnau am Staffelsee geborene Jais hatte nach dem Studium der Agrarwissenschaften an der TU München zum Thema "Untersuchungen zur Steigerung der Proteineffizienz in der Legehennenfütterung" promoviert. Anschließend schlug sie die Beamtenlaufbahn des höheren landwirtschaftlichen und hauswirtschaftlichen Beratungs- und Fachschuldienstes, Fachrichtung Tierische Erzeugung, ein. Bevor sie 1999 die Leitung der LfL-Arbeitsgruppe Schweinehaltung übernahm, war sie Beraterin für Schweinehaltung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Passau-Rotthalmünster. "Die Gestaltung des neuen Instituts liegt bei Dr. Jais in sehr guten Händen. Ich bin überzeugt, dass sie mit ihrer Expertise auch als Institutsleiterin einen wertvollen Beitrag zur Arbeit der LfL leisten wird", so der LfL-Präsident.

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Portraitfoto von Dr. Christina Jais.

Dr. Christina Jais wird ab Juli Leiterin des neuen Institut für Tierhaltung und Futterwirtschaft (ITF) (Foto LfL).

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.