Projekte
Mikro- und Molekularbiologie

Mikroorganismen sind entscheidend an landwirtschaftlichen Stoffkreisläufen beteiligt. Hierzu zählt auch der Biogasprozess. Mit mikro- und molekular-biologischen Methoden wird untersucht, welche Mikroorganismen für den Prozess wichtig sind und wie Krankheitserreger im Prozess abgetötet werden.

Effizienzsteigerung der Biogasproduktion aus lignocellulosereichen Reststoffen durch den Zusatz von aeroben und anaeroben Pilzen – "LCR-Pilze"

LCR-Pilze Ablaufschema im Biogasprozess

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), die Technische Universität München (TUM) und INNOVAS BMK GmbH kooperieren im Projekt "LCR-Pilze", um die Biogasproduktion aus landwirtschaftlichen faserreichen Reststoffen zu steigern. Hierbei werden die faserspaltenden Fähigkeiten anaerober und aerober Pilze gezielt eingesetzt.  Mehr

Mikrobiologische Prozessoptimierung in der Biogastechnologie

bunte Bakterien

Die im Biogasprozess sehr effizient kooperierenden Bakterien und Archaeen werden zu unterschiedlichen Zuständen untersucht. Die entwickelten molekularbiologischen Frühwarnsysteme zeigen eine Prozessstörung schneller an als konventionelle Parameter.  Mehr

Körnermaisstroh als Biogassubstrat – Silierverhalten, Arbeitswirtschaft und Vergärbarkeit in der Biogasanlage

Weizenstroh

Der Einsatz von Körnermaisstroh in der Biogasproduktion hat ein hohes Potential. Noch offene Fragen zum Siliererfolg, zu den arbeitswirtschaftlichen Aspekten in der Praxis und zum Verhalten in der Biogasanlage werden in diesem Verbundprojekt geklärt.  Mehr

Verbesserung der Effizienz von Biogasanlagen durch anaerobe Pansenpilze

Fluoreszenzen

Anaerobe Pilze aus dem Pansen von Wiederkäuern, sind darauf spezialisiert, Pflanzenteile zu zersetzen. Es wird untersucht, ob die energetische und wirtschaftliche Effizienz der Biogasproduktion durch ihren Einsatz verbessert werden kann.  Mehr

Möglichkeiten zur Minderung von Ammoniakemissionen durch mikrobielle Güllebehandlung und Gülleadditive – EmiAdditiv I

Ansicht einer offenen Güllegrube

Am Markt gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Güllezusätze, denen positive Wirkungen, häufig auch eine Minderung von Ammoniakemissionen zugesprochen werden. Bisher gibt es jedoch keine standardisierte Methode zur Ammoniakmessung bei der Zugabe von Güllezusätzen. Dies ist eines der Ziele im Projekt EmiAdditiv.  Mehr

Möglichkeiten zur Minderung von Ammoniakemissionen durch Gülleadditive – Einflussfaktoren auf den Wirkmechanismus – EmiAdditiv II

Weiche, wachsartig glänzende und durchscheinende mineralähnliche Substanz.

Im Vorgängerprojekt wurde eine standardisierte Methode zur Messung der Ammoniak­freisetzung bei der Zugabe von Güllezusätzen entwickelt. Doch herauszufinden, welche dieser Güllezusätze empfehlenswert für die praktizierenden Landwirte sind, ist das Ziel des Projekts EmiAdditiv ll.
  Mehr

Bedarfsgerechte Energiebereitstellung durch mikrobiologische Methanisierung

Zwei zylinderförmige Behälter zur mikrobiellen Umsetzung

Mit dem zunehmenden Einsatz von volatilen und regenerativen Energien (Photovoltaik, Windkraft) kommt es zeitweise saisonal zur Überschussproduktion. Diese Erzeugungsspitzen können kaum genutzt werden, da physikalische und chemische Stromspeicher- und Umsetzungstechnologien nur wenig effizient oder kaum entwickelt sind.
Elektrolytisch erzeugter Wasserstoff kann hingegen mit externem Kohlenstoffdioxid direkt mikrobiologisch, höchst effizient, zu Methan umgesetzt und mit wesentlich geringerem Reinigungsaufwand ins Gasnetz eingespeist und gespeichert werden.   Mehr

Optimierung der mikrobiologischen Methanisierung

Zwei zylinderförmig geschlossene Behälter zur mikrobiellen Umsetzung von Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff zu Methan und Wasser

Der Anteil an fluktuierenden erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind an der Energieversorgung steigt in Deutschland. Um das Netz zu stabilisieren und Erzeugungsüberschüsse nutzen zu können, müssen geeignete Umsetzungs- und Speichertechnologien geschaffen werden. Durch mikrobielle Methanisierung von aus Überschussstrom elektrolytisch erzeugtem Wasserstoff wird mit externem Kohlenstoffdioxid effizient hochreines Methan erzeugt. Dieses kann im Gasnetz gespeichert oder anderweitig genutzt werden.  Mehr

Verhalten von EHEC und krankheitserregenden Clostridien in Biogasanlagen

EHEC

In einem Verbundvorhaben untersucht die LfL zusammen mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, ob EHEC und krankheitserregende Clostridien in Biogasanlagen vorliegen und wie diese sich bei verschiedenen Prozesszuständen verhalten.  Mehr

Mehr zum Thema

Thermophile Hydrolyse unter Einsatz von gezielt angereicherten Bakterienkulturen

Wie kann die Biogaserzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen effizienter gestaltet werden? In diesem Projekt wurde der Ansatz gewählt, den anaeroben Abbauprozess in zwei Stufen zu trennen, um das erforderliche Fermentervolumen und den Energiebedarf der Anlage zu verringern. Mehr

Verbundvorhaben: Bioraffinerie-Modul zum gerichtet-fermentativen Aufschluss von Biomasse für eine kombinierte energetische und stoffliche Verwertung (FABES-Modul) - TP 2

Durch verfahrenstechnische, biochemische und mikrobiologische Maßnahmen soll die Vergärung einer Mischung aus Stroh und Heu beschleunigt und möglichst effizient gestaltet werden. Der Fokus liegt dabei auf der Optimierung der Hydrolysephase. Mehr

Nutzung von Grünland-Biomasse zur Biogaserzeugung

In Bayern sind etwa 34 % (ca.1,12 Mio. ha) der landwirtschaftlichen Nutzfläche Dauergrünland. Eine zentrale Fragestellung ist die alternative Nutzung von Grünland, das nicht mehr für die Viehhaltung benötigt wird, für die alternative energetische Nutzung zur Biogaserzeugung. Mehr