Winterweizen – Die Fallzahlen beginnen zu kippen

Vielfach steht der Winterweizen schon seit einer Woche druschreif auf den Feldern. Die Keimruhe baut sich langsam ab und bei ständiger Befeuchtung beginnt die Keimung der Körner in der Ähre.
Für ein schnelles Monitoring wurden heute (Donnerstag, 31.7.2025) aus den noch stehenden Parzellen eines Versuches Muster genommen. Der Versuchsort ist bei Langenbach/Moosburg auf gutem Boden. Der Versuch war letzte Woche druschreif. Die Sortennamen wurden bewusst nicht genannt, da einzelne Proben sonst zu nicht sachgerechten Rückschlüssen auf die Sorten führen könnten. Stattdessen ist die Einstufung der Fallzahlstabilität benannt.
Untersuchungsergebnisse
Folgende Fallzahlen wurden ermittelt:
Sorte | Sorteneinstufung | Fallzahl |
---|---|---|
Sorte A | Fallzahlstabilität + | 207 |
Sorte B | Fallzahlstabilität o | 318 |
Sorte C | Fallzahlstabilität + | 377 |
Sorte D | Fahlzahlstabilität - | 235 |
Sorte E | Fallzahlstabilität + | 344 |
Konsequenzen und Maßnahmen
- Sorten mit geringerer Fallzahlstabilität zeigen auf diesem Schlag bereits einen stärkeren Abfall. Beginnt die Fallzahl erstmal zu sinken, ist damit zu rechnen, dass dies schnell voranschreitet.
- Später abreifende Standorte werden meist noch Fallzahlen im akzeptablen Bereich zeigen, bei früher abreifenden Standorten ist es sehr kritisch.
- Besonders Teilflächen, die bereits im Lager sind, sollten nicht mit einer noch brauchbaren Partie verschnitten werden. Geringe Anteile ausgewachsenen Weizens genügen für ein starkes Absenken der Fallzahlen.
- Mehrortige Ergebnisse zur Sortenwahl werden Ende August veröffentlicht.