Trockensubstanz- und Alphasäurenmonitoring bei den wichtigsten Hopfensorten
Seit dem 13. August wird in Zusammenarbeit mit dem Hopfenring verteilt über die Hallertau von den Aromasorten Hallertauer Mfr., Perle, Hallertauer Tradition, Hersbrucker und Tango sowie von den Hochalphasorten Hallertauer Magnum, Herkules und Titan an 5-7 Terminen im wöchentlichen Abstand aus je 10 Praxisgärten jeweils eine Aufleitung beerntet, verwogen und separat getrocknet. Durch die Analyse des TS- und Alphasäurengehalts in einem akkreditierten Labor kann am Folgetag der Trockensubstanzgehalt des Grünhopfens und der Alphasäurengehalt bei 10 % Wasser berechnet werden. Aus den Ergebnissen dieser wöchentlichen Trockensubstanz- und Alphagehaltsbestimmungen können Rückschlüsse auf die Erntereife der wichtigsten Hopfensorten gezogen und Beratungshinweise zum optimalen Erntezeitpunkt gegeben werden.
Sorte | 13. August | 20. August | 27. August | 03. September | 10. September | (Min.) 10. September | (Max.) 10. September |
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Hallertauer Mfr. | 3,5 | 3,5 | 3,1 | 3,6 | 3,7 | 3,0 | 4,7 |
Hallertauer Tradition | 4,9 | 5,7 | 5,4 | 5,6 | 5,5 | 4,4 | 7,0 |
Perle | 4,6 | 6,0 | 6,7 | 6,6 | 6,5 | 4,8 | 7,6 |
Hersbrucker Spät | 1,7 | 2,3 | 2,4 | 3,0 | 2,7 | 2,0 | 3,2 |
Tango | 7,4 | 9,6 | 10,4 | 10,6 | 10,5 | 9,0 | 12,4 |
Hallertauer Magnum | 10,2 | 13,6 | 13,5 | 14,1 | 13,8 | 11,2 | 16,2 |
Herkules | 11,3 | 14,2 | 15,4 | 16,2 | 16,1 | 14,6 | 19,2 |
Titan | 16,8 | 18,4 | 18,2 | 18,7 | 18,5 | 16,7 | 20,8 |
Die Dolden weisen dieses Jahr wegen ihrer ungewöhnlichen Größe weite Abstände der Spindelstufen auf. Daher sind sie nicht so stabil und es wird voraussichtlich etwas höhere Ernteverluste bei der Pflücke geben. Dies sollte aber nicht zu einer zu frühen Ernte verleiten. Ertragszuwächse bis zum optimalen Erntezeitpunkt und gesteigerte Vitalität im Folgejahr kompensieren dies bei weitem.
Diese Witterungskonstellation war wegen der hohen Temperaturen für die Alphasäurenentwicklung eher ungünstig.
Die Alphasäurengehalte behaupteten sich auf dem Niveau der Vorwoche. Insgesamt bewegen sich die Werte um den Durchschnitt der Vorjahre. Da die durchschnittlichen Rebengewichte im Vergleich zum letzten Erntetermin mit Ausnahme der frühreifen Sorten noch leicht anstiegen, nahm der Alphasäurenertrag/ha noch zu.
Die Tabellenwerte zu den Alphagehalten sind zur besseren Veranschaulichung in den nachfolgenden Links grafisch dargestellt.
Alphagehalt der Hopfensorten im Vergleich zu den Vorjahren T5 185 KB
Trockensubstanzmonitoring bei den wichtigsten Hopfensorten T5 49 KB