IPZ-Kurzinformation 1/2025

Liebe Leserinnen und Leser,
es freut mich, Sie über die kommenden 3. Weihenstephaner Grünlandgespräche und aktuelle Forschungsprojekte informieren zu können. Die Veranstaltung findet am 18. und 19. Februar 2025 statt und bringt die "Grünlandfamilie" zusammen, um ausgewählte Projekte intensiver zu diskutieren. Ein zentrales Thema wird die Rolle des Grünlandes in einem nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystem sein.
Darüber hinaus gibt es spannende Innovations- und Forschungsprojekte, wie das Q-Select-Projekt zur statistischen Auswertung von Deutschem Weidelgras, das IPMorama-Projekt zur Züchtung resistenter Sorten im integrierten Pflanzenschutz und das MABYSoy-Projekt, das sich mit der Züchtung von stressresistenten Soja-Sorten beschäftigt.
Viel Spaß beim Lesen!
Herzliche Grüße Peter Doleschel

Veranstaltung
3. Weihenstephaner Grünlandgespräche, 18. und 19. Februar 2025

Mit weißen Etiketten gekennzeichnete Grünlandparzellen und Dorf und Bergen im Hintergrund

Die "Grünlandfamilie" trifft sich nun zum dritten Mal zu den Weihenstephaner Grünlandgesprächen. Im Unterschied zu den gewohnten Tagungsformaten beschränkt man sich bewusst auf ausgewählte Projekte, um diesen mehr Raum geben zu können und intensiver mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu diskutieren. Auch das Thema „Rolle des Grünlandes in einem nachhaltigem Agrar- und Ernährungssystem" des diesjährigen Workshops wurde mit der Mitgliederversammlung der AGGF abgestimmt.   Mehr

Innovations- und Forschungsprojekt
Q-Select – statistische Auswertung von Versuchsserien von Deutschem Weidelgras (Lolium perenne)

Verschiedene Grasparzellen mit Etikett zur Kennzeichnung der Einzelparzellen

Vom staatlichen Versuchswesen der Bundesländer (Landessortenversuche), des Bundessortenamtes, von Futterpflanzen-Züchtungsfirmen sowie dem JKI wurden in Eigenleistung gemeinsame Feldversuche angelegt. Es soll geklärt werden, welche Optionen es zur Integration einer sortenspezifischen Qualitätsabschätzung zur Verbesserung des bestehenden Sortenprüfsystems bestehen und welche Verfahrensänderungen dafür notwendig sind.  Mehr

Innovations- und Forschungsprojekt
Züchtung für den integrierten Pflanzenschutz – Förderung der Nachhaltigkeit durch innovative Sorten

Projektlogo IPMorama

Im Rahmen des IPMorama-Projekts werden Kenntnisse über die Wirtsresistenz mit der Verbreitung von Schädlingen und Krankheitserregern verbunden. Durch das Verständnis der genetischen Resistenz von Nutzpflanzen und der Kartierung der Virulenz von Krankheitserregern wird IMPorama Züchter bei der Entwicklung resistenter Sorten unterstützen. Das Projekt bezieht Akteure der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette ein und bietet einen umfassenden Rahmen zur Verbesserung des Schädlingsmanagements und der landwirtschaftlichen Nachhaltigkeit.  Mehr

Innovations- und Forschungsprojekt
MABYSoy – Markergestützte Züchtung auf Adaptationsmerkmale zur Verbesserung des Ertrags und der Ertragsstabilität bei der Sojabohne (Glycine max. L)

Sojabohnenkörner in einem weißen Säckchen mit einer Hand, die diese entnimmt.

Landwirtschaft im Zeichen des Wandels: Klimawandel und sich ändernde Ernährungsgewohnheiten zeigen eine neue Dynamik in der Landwirtschaft und damit wichtige Aufgabenfelder in der Züchtungsforschung auf. Das Forschungsprojekt "MABYSoy" stellt sich der Fragestellung "Stresstolerante Soja-Sorten als Antwort auf Klimastress". Aktive Erweiterung der genetischen Diversität und Marker-Analysen zur Selektion von Trocken- und Kühletoleranz bei Soja stehen im Zentrum der Forschungsunterfangen für heimisch erzeugte Lebens- und Futtermittel.  Mehr

Veröffentlichung in BrewingScience
Hopfengenotypisierung und Entwicklung von Geschlechtsmarkern eingereicht

Blätter und hellgrüne Blüten einer Hopfenpflanze.

Der Abschlussbericht zum Projekt "Validierung des entwickelten Modells zur Genomischen Selektion in Hopfen" wurde bei der Wissenschaftliche Station für Brauerei in München e.V. eingereicht. Mittelfristig wird durch die Präzisionszüchtung der deutschen Hopfenzüchtung ein innovatives Werkzeug bereitgestellt, das den traditionell allein auf Phänotyp-Daten basierenden Selektionsvorgang ergänzt. Im Rahmen des Projektes wurde an der LfL eine Methode entwickelt, um bereits frühzeitig am Sämling das Geschlecht bestimmen zu können. So können bereits innerhalb des ersten Jahres die männlichen von den weiblichen Hopfennachkommen getrennt, unterschiedlichen Selektionsintensitäten unterzogen und eine Beschleunigung der Sortenentwicklung realisiert werden.  

Independent validation of molecular markers for sex determination on diverse sex chromosomes in hops (Humulus lupulus L.) – BrewingScience Externer Link