Pressemitteilung – 10. Februar 2022, Starnberg
Bildungsarbeit als Aushängeschild – Besuch des Agrarausschusses beim Institut für Fischerei

Der Fisch als Lebensmittel bietet mit seinem hohen Eiweißgehalt nicht nur eine gute Basis für eine gesunde Ernährung, sondern kann auch noch ressourcenschonend und nachhaltig erzeugt werden. Dafür steht auch das Institut für Fischerei (IFI) an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Bei einem Informationsbesuch des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurden die Forschungsinhalte des Instituts vorgestellt und die IFI-Teichanlage, das Bruthaus sowie die Kreislaufanlage besichtigt.

Mehrere Personen stehen in einer Gruppe zusammen. Zoombild vorhanden

Die Mitglieder des Agrarausschusses beim Institut für Fischerei. (Stigler)

Bei der Begrüßung der Ausschussmitglieder hob der LfL-Präsident Stephan Sedlmayer besonders die Verbindung von Geschichte und Moderne des Standorts in Starnberg hervor. Das Institut für Fischerei ist zwar das kleinste der neun Institute an der LfL, wurde allerdings bereits 1909 durch den Bayerischen Landes-Fischerei-Verein gegründet. Im Jahr 1951 beschloss der Bayerische Landtag die Fischzuchtanlage „Zu den sieben Quellen“ zu einer staatlichen Aus- und Fortbildungsstätte umzubauen. Seit 1954 ist sie nun eine Lehreinrichtung für alle Sparten der Binnenfischerei und
-aquakultur. Eine wesentliche Bedeutung kommt ihr vor allem bei der Aus- und Fortbildung von Fischwirten bzw. Fischwirtschaftsmeistern zu. Auch für die Angelfischerei spielt das Institut für Fischerei als Prüfungsbehörde für die jährlich rund 10.000 Fischerprüflinge eine zentrale Rolle. „Darüber hinaus übernimmt das Institut Aufgaben einer modernen Forschungseinrichtung zur Fischerei und Aquakultur“, sagte Stephan Sedlmayer.

An insgesamt drei LfL-Standorten in Starnberg, Höchstadt und Nonnenhorn wird anwendungsorientiert an Gewässern, Teichen und Fischzuchtanlagen geforscht. Im Rahmen verschiedenster Forschungsprojekte, die häufig in Kooperation mit Hochschulen durchgeführt werden, wird an der LfL wissenschaftlich gearbeitet.

Das IFI ist bei den Fischern und Teichwirten in Bayern und darüber hinaus gut bekannt, anerkannt und gut mit der Branche vernetzt. Die Bildungsarbeit und der Wissenstransfer zählen zu den wichtigsten Aufgaben des Instituts.

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Mehrere Personen stehen in einer Gruppe zusammen.

Die Mitglieder des Agrarausschusses beim Institut für Fischerei. (Stigler)

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.