Fischottermanagement in Bayern

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In Bayern breitet sich der Fischotter (Lutra lutra, L.) auf natürliche Weise wieder aus. Diese an sich erfreuliche Entwicklung führt zu Konflikten, wenn Fischotter in Teichanlagen fischereiwirtschaftliche Schäden verursachen. Deswegen setzt die Staatsregierung seit 2016 den Fischottermanagementplan um. Er ruht bisher auf drei Säulen. Aktuell wird die Entnahme von einzelnen Fischottern in der Oberpfalz vorbereitet.
Der Fischotter breitet sich in Bayern wieder aus
FFH-Monitoring Fischotter des Landesamts für Umwelt, Fischotternachweise ab 1990
Fischotterentnahmen in Bayern seit 1. August 2023 möglich
Fischotterentnahme: Kontingent – Ablauf – Informationen
Der bayerische Landtag hat die Artenschutzrechtliche Ausnahmeverordnung um den Fischotter ergänzt. Zur Abwendung ernster fischereiwirtschaftlicher Schäden ist unter bestimmten Voraussetzungen die Entnahme von Fischottern möglich. Mehr
Fischotter – Monitoring
Fischotter leben sehr heimlich und lassen sich nur selten beobachten. Darüber hinaus sind sie für den Menschen nicht individuell unterscheidbar. Somit gibt es Lücken im Wissen über die Verbreitung und die Populationsgröße des Fischotters in Bayern. Mehr
Projekte im Fischottermanagement
Biologie des Europäischen Fischotters
Der europäische Fischotter (Lutra lutra) gehört zur Familie der Marder (Mustelidae). Durch seinen stromlinienförmigen Körper sowie sein dichtes Fell und seine Schwimmhäute zwischen den Zehen ist er perfekt an seine semiaquatische Lebensweise angepasst. Männchen wiegen im Durchschnitt zehn und Weibchen etwa sechs Kilogramm. Mehr
Fischottermanagementplan
Der Fischottermanagementplan wird seit 2016 umgesetzt. Er besteht aus den Säulen Beratung, Förderung der Errichtung von Schutzzäunen und Entschädigungszahlungen. Aktuell wird der Fischottermanagementplan um die vierte Säule Entnahme ergänzt. Mehr