Versuchsergebnisse zur mineralischen Düngung
Schwefel – Düngerform und Düngetermin sind entscheidend
Versuchsdurchführung
Die Schwefeldüngung hat infolge der geringer werdenden Schwefeleinträge aus der Luft seit Jahren an Bedeutung gewonnen. Landwirte, die leichte bzw. flachgründige Böden bewirtschaften, wissen, dass sie besonders Winterraps und Wintergerste jedes Jahr im Frühjahr ausreichend mit Schwefel versorgen müssen, um hohe Erträge zu erreichen. Die Form des Schwefeldüngers und die Art der Ausbringung stehen immer wieder zur Diskussion: Ist die elementare Form (S) oder das Sulfat (SO4 –2) besser und wirkt der Dünger über den Boden oder das Blatt effektiver? Was tun bei akutem Schwefelmangel? In diesem produktionstechnischen Versuch zur Wintergerste an fünf Standorten in Bayern wurden die Schwefelform, die notwendige Düngungshöhe sowie der Düngezeitpunkt variiert.
Ergebnis der Versuchsjahre 2009 bis 2011
Zoombild vorhanden
Einfluss der Schwefeldüngung auf den Ertrag von Wintergerste, Jahre 2009-2011, Mittel aller Orte
In der Regel kann die Schwefelversorgung mit einem Mineraldünger, der als Nebenbestandteil Schwefel enthält, relativ günstig durchgeführt werden. In vielen Mineraldüngern ist Schwefelsulfat, wenn auch in geringeren Mengen, (als Nebennährstoff) enthalten. Diese Schwefelmenge (ca. 10 kg S/ha) im zeitigen Frühjahr ausgebracht, reicht meist aus um den Schwefeldüngerbedarf bei Getreide zu decken. Bei Raps liegt der Schwefelbedarf mit etwa 30-40 kg S/ha höher. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass bei der Schwefeldüngung generell auf die Wirksamkeit (Düngerform) geachtet werden muss. Nur mit gut wirkenden Schwefeldüngern können hohe Erträge und damit der betriebswirtschaftliche Erfolg gesichert werden.
Kompletter Versuchsbericht
Versuchsergebnisse zur Schwefeldüngung

