EDV-Fachprogramm
Stallbilanz in schweinehaltenden Betrieben
Das Excelprogramm "Stallbilanz in schweinehaltenden Betrieben" bildet die Nährstoffeffizienz für Stickstoff bzw. Phosphat in der Tierproduktion ab. Betrachtungsebene ist die Tierhaltung eines Betriebes.
Die Stallbilanz saldiert die Nährstoffmengen, welche über das eigenerzeugte Futter, den Futterzukauf sowie den Tierzukauf in den Stall gelangen, mit den Nährstoffmengen, welche den Stall in Form von Zucht-, Mast- und Schlachttieren sowie sonstigen Abgängen den Stall verlassen. Die Differenz zwischen diesen Nährstoffmengen entspricht den Nährstoffausscheidungen der Tiere.
EDV-Programm zum Herunterladen
Berechnung der Stallbilanz in schweinehaltenden Betrieben (nach Vorgaben der DüV)
Erläuterungen zum Programm
Funktionen des Programms

Mastschweine am Futtertrog
Immer wenn stark N-/P-reduzierte bzw. sehr stark N-/P-reduzierte Fütterungsverfahren für Schweine in anderen Bilanzierungen (z. B. Biogasrechner, Stoffstrombilanz) eingehen sollen, ist der Nachweis über die "Stallbilanz im schweinehaltenden Betrieb" zu erbringen.
Die Excelanwendung 2023 enthält gegenüber der Vorgängerversion folgende Neuerungen
- Neue Tierkategorie: Jungsauenaufzucht
- Ausgabe der Futtereinsatzmengen mit 88 % Trockensubstanz in der Frischmasse
Diese Angaben können im Arbeitsblatt "Abweichende Werte" zusammen mit dem Fütterungsverfahren erfasst werden. Anschließend werden die berechneten Ausscheidungswerte ausgegeben, und die Tierart kann im Arbeitsblatt "Programm" am Ende der Dropdown-Liste unter "Tierhaltung" ausgewählt werden.
Für welche Betriebe ist das Programm geeignet?

Blick ins Programm
Der Nachweis stark N-/P-reduzierte bzw. sehr stark N-/P-reduzierte Fütterung ist immer gesamtbetrieblich zu berechnen.
Einzelne Teilbereiche der betrieblichen Schweinehaltung, wie z. B. einzelne Ställe oder Tiergruppen, können auf ihre Nährstoffeffizienz überprüft werden. Nach einer Bilanzierung von Teilbereichen muss für den Beleg der Fütterung im Programm immer eine gesamtbetriebliche Betrachtung erfolgen, in der die einzelnen Bilanzergebnisse enthalten sind.
Allgemeine Hinweise zur Programmanwendung
Welche Daten benötigt das Programm?
Der Tierbestand ist unter Tierhaltung zu erfassen. Die Angabe des Tierbestands bezieht sich dabei immer auf den mittleren Jahresbestand.
Zusätzlich gibt es für schweinehaltende Betriebe die Möglichkeit, die Nährstoffausscheidung und den Wirtschaftsdüngeranfall stufenlos zu berechnen, wenn die Standardwerte nicht zu den betrieblichen Leistungsdaten der Schweine passen. Für die Ferkelerzeugung ist dies in den Grenzen von 8 bis 35 Kilogramm Lebendgewicht möglich und für die Schweinemast in den Grenzen von 20 bis 150 Kilogramm Lebendgewicht. Die für die Berechnung nötige Dateneingabe erfolgt im Tabellenblatt "Abweichende Werte".
Berechnungsergebnis
Wie kann das Programm verwendet werden?
Anwendungsbeispiel 1
Die Nährstoffeffizienz eines Fütterungsverfahrens gilt dann als belegt, wenn ein "ja" als Ausgabe bei der entsprechenden Fütterung erscheint.
Anwendungsbeispiel 2
Für Zuchteber sowie für Jungsauenaufzucht und Jungsaueneingliederung erfolgt grundsätzlich keine Ausgabe bei stark und sehr stark N-/P-reduzierten Fütterungsverfahren.
Fragen?
Bei Fragen zum Programm wenden Sie sich an Ihr zuständiges Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten oder an den Verbundpartner in Ihrer Nähe.
Best Verfügbare Technik (BVT)
Stallbilanzierung für die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft)
