Forschungs- und Innovationsprojekt
Entwicklung einer nachhaltigen Regulierungsstrategie (PENTAcontrol) gegen Baumwanzen (Pentatomidae) im bayerischen Obst- und Gemüsebau

Marmorierte Baumwanze an Tomatenblüte
(Foto: Gleixner, LfL)
Schädigende Baumwanzen finden in Bayern günstige Konditionen zur Verbreitung und Vermehrung. Vor allem die Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys) hat durch ihre Mobilität und ihr breites Wirtspflanzenspektrum die Möglichkeit sich zu einem Schädling mit einem großen Schadpotential zu entwickeln.
Deshalb wird durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) ein Forschungsprojekt gefördert, in dessen Rahmen das etablierte Monitoring weitergeführt und ausgeweitet wird, Schadbilder an Obst- und Gemüsebaukulturen genauer dokumentiert werden und nachhaltige Regulierungsstrategien für den bayerischen Gartenbau untersucht werden.
Einleitung

Eigelege der Marmorierten Baumwanze
Ziele
Methoden

Beispiel eines Ast-Käfigs zur Bestimmung von Schadbildern
Zur Dokumentation und Unterscheidung von Schadbildern an Obst- und Gemüsebaukulturen werden Freiland- und Gewächshausversuche durchgeführt. Hierbei werden z.B. Baumwanzen in so genannten Ast-Käfigen an Bäumen in verschiedenen Stadien der Fruchtreife ausgesetzt und dokumentiert.
Weiterhin werden Bekämpfungsmethoden untersucht. Diese umfassen unter anderen der Einsatz von Nützlingen, Pheromonfallen, Attract-and-Kill-Verfahren mit Pheromonfallen, Randbehandlungen mit Pflanzenschutzmitteln.
Ergebnisse
Meldung von Wanzenfunden und Ertragsschäden

Marmorierte Baumwanze
(Foto: Gleixner, LfL)
Wenn Sie Wanzen in Ihrem Betrieb finden, senden Sie uns davon ein Bild mit Angabe der Fundstelle per E-Mail oder schicken Sie uns ein Exemplar an die untenstehende Adresse. Die Wanzen bitte in ein bruchsicheres Behältnis (z. B. eine kleine Plastikdose oder Streichholzschachtel) einpacken.
Auch Befallsschäden an Früchten können Sie uns gerne mitteilen.
Nachfolgend finden Sie einen Probenbegleitschein zum Herunterladen. Hier können Sie sowohl Ihre Anschrift und den Fundort als auch weitere freiwillige Informationen zur Probe angeben und Ihrer Einsendung per Post oder E-Mail beifügen.
Projektverantwortung
Dr. Sybille Orzek
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Pflanzenschutz, IPS 3d
Kreuzbreite 4
85354 Freising
Tel.: 08161 8640-5199
Fax: 08161 8640-5555
E-Mail: Wanzen@LfL.bayern.de
Projektinformation
Projektleitung: Dr. Sybille Orzek
Projektbearbeitung: Franziska Schweiger
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Projektpartner:
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG)
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Augsburg
Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ)
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kitzingen
Gemüseerzeugerring Knoblauchsland e.V.
Lehr- und Beispielsbetrieb Obstbau Deutenkofen
Laufzeit: 01.01.23 – 31.12.25
Förderkennzeichen: A/22/13