Innovations- und Forschungsprojekt
Einflussfaktor Gülleapplikationstechnik im Praxismaßstab (Grashygiene 2)

Siloballen auf einer Wiese.

Im Folgeprojekt "Grashygiene 2" werden die Versuche auf mehreren bayerischen Standorten fortgeführt. Die Düngung und das Ernteverfahren erfolgt ausschließlich unter der Verwendung von Praxistechnik.

Methodik

Düngung

An jedem Versuchsstandort wurden Grünlandflächen unterteilt und mit unterschiedlicher Düngeapplikation (breitverteilt, Schleppschuh und Schlitzverfahren) gedüngt. Als Vergleich dient die mineralisch gedüngte Teilfläche.

Ernte

Das Mähen, Kreiseln und Schwadern erfolgt einzeln in jedem Versuchsteilstück mit praxisüblicher Technik unter Beachtung der Empfehlungen für Futterqualität und Hygiene (siehe Übersichtsartikel zu den Projekten). Bei der Ernte der Flächen wird immer nach einer festgelegten Reihenfolge vorgegangen. Begonnen wird bei der mineralisch gedüngten Fläche, die mit Gülle gedüngten Teilstücke schließen sich an. Aus dem Siliergut werden bei jedem Schnitt getrennt nach Düngevariante Silorundballen erzeugt. Zusätzlich wird durch die Zugabe eines Siliermittels der Einfluss auf die Silagequalität überprüft.

Beprobung

Die erste Probenahme erfolgt bereits bei der Ernte. Beim Pressvorgang wird von jeder Variante aus der Presskammer Anwelkgut entnommen. Dieses wird auf Siliereignung, Inhaltsstoffe und mikrobiologischem Besatz analysiert.
Nach 90-tägiger Lagerung werden die durchsilierten Ballen geöffnet und bonitiert. Für eine repräsentative Probenahme wird jeder Ballen komplett durchgemischt. Im Anschluss erfolgt eine sensorische und optische Prüfung der Silage. Bei den gezogenen Proben werden Gärqualität, Futterwert und mikrobiologischer Besatz untersucht.

Ergebnisse

Nach Projektende werden die Versuchsergebnisse veröffentlicht.

Projektinformation
Projektleitung und -bearbeitung:
Dr. Katrin Harms (LfL-Tierernährung, Grub), Barbara Misthilger (LfL-Tierernährung, Grub), Dr. Mariana Schneider (LfL-Tierernährung, Grub), Selina Volkmer (LfL-Tierernährung, Grub), Prof. Dr. Hubert Spiekers (LfL-Tierernährung, Grub), Prof. Dr. Claudia Guldimann (LMU, München), Hanna Geißler (LMU, München),Sabrina Würfl (LMU, München) Dr. Michael Diepolder (LfL-IAB, Freising) , Sven Raschbacher (LfL-IAB, Freising), Julian Goppelt (LfL-IAB, Schwarzenau), Abteilung Laboranalytik (LfL-AL3, Grub)
Projektlaufzeit: 01.04.2022–31.03.2024
Finanzierung durch: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF)
Förderkennzeichen: A/21/19