LfL-Newsletter: Landwirtschaft im Fokus 05/2022

TOP-Themen des Monats

Maikäfer-Engerlinge bedrohen Grünland-Saison 2022 im Bayerischen Wald

Ein Mann gräbt mit einem Spaten auf einem Acker.

Grabung nach Engerlingen

Noch ist es auf allen Grünlandflächen ruhig, aber das Hauptschadensjahr 2022 und die Schäden durch Maikäfer-Engerlinge werden betroffenen Landwirten in dieser Saison große Sorgen bereiten. Die Ergebnisse aus dem vorangegangenen Herbst-Monitoring im Bayerischen Wald zeigen, dass die Schadschwelle von 40 Engerlingen pro Quadratmeter in vielen Lagen überschritten wurde. Die Feldmaikäfer-Engerlinge sind zu widerstandsfähig, als dass die Hoffnung, dass über den Winter viele Engerlinge im Boden abgestorben sein könnten, berechtigt wäre. Die Gratwanderung zwischen der notwendigen Bekämpfung eines Schädlings, der mit hoher Wahrscheinlichkeit auf vielen Flächen für Totalausfall sorgen wird, und den Naturschutzvorgaben wird sich immens schwierig gestalten.  Mehr

Handlungsempfehlungen zum Schutz von Rehkitzen beim Mähen

Ein Traktor mit Mähwerk mäht eine Wiese.

System Sensosafe im Einsatz beim Mähen eines Kleegras­bestands im Allgäu

Der Mäh-Knigge liefert dem Landwirt Handlungsempfehlungen zum Schutz von Rehkitzen und weiteren Wildtieren beim Mähen von Grünland- und Feldfutterbaubeständen. Die bewährten Methoden wie Vermeiden, Vergrämen und Vertreiben oder das Suchen, Bergen und Sichern der Rehkitze stehen weiter hoch im Kurs. Neue Techniken wie das System Sensosafe ergänzen erstmals den Werkzeugkasten einiger Landwirte und Lohnunternehmer in der kommenden Saison 2022.  Mehr

18. Kulturlandschaftstag
Wie geht es Bayerns Böden?

Zwei Männer sitzen auf einem Acker und untersuchen Erdhaufen.

Regenwürmer sind wichtige Indikatoren für die Bodenfruchtbarkeit. Im BDF-Programm unter­suchen Mitarbeiter der LfL die Regenwurm­population auf landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Am 18. Kulturlandschaftstag des Instituts für Agrarökologie und Biologischen Landbau wurden die Ergebnisse aus 35 Jahren Boden-Dauerbeobachtung in der Landwirtschaft vorgestellt. Boden-Experten verschiedener Institutionen boten einen Überblick über langjährige Entwicklungen und diskutierten die Zusammenhänge – Wie wirken Bewirtschaftung und Umwelteinflüsse langfristig auf die Qualität von Böden? Wie steht es um Bodenleben, Schadstoffbelastung, Humusgehalte und Vegetation? Nach dreieinhalb Jahrzehnten liegen nun Erkenntnisse für die Praxis vor.   Mehr

LfL-Forschungsprojekt des Monats

Kann Hopfen einen pflanzeneigenen Schutz gegen die Gemeine Spinnmilbe aufbauen?

Eine Frau in einem Gewächshaus hält junge Hopfenpflanzen in Pflanztöpfen in der Hand.

Eingetopfte Hopfenpflanzen werden für das Projekt künstlich mit Spinnmilben infiziert.

In diesem Projekt untersuchen wir, ob die Dauerkultur Hopfen in der Lage ist, eine systemisch erworbene Abwehr oder Resistenz (Systemic Acqiured Resistance, SAR) gegen die Gemeine Spinnmilbe aufzubauen. Von 2021 bis 2025 werden dazu im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projektes "Induzierte Resistenz im Hopfenanbau gegen Spinnmilben" umfassende Versuche am Hopfenforschungszentrum der LfL durchgeführt.  Mehr

LfL-Zahl des Monats

Grafik mit dem Schriftzug: 1 Hektar Hopfen reicht für circa 3,5 Mio. Maß Bier

 

Agrarmarktanalyse

Personalia

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