LfL-Thema
Eiweiß – Bayerische Eiweißinitiative
Landwirtschaftliche Nutztiere werden in hohem Maße mit Eiweißträgern aus Übersee gefüttert. Insbesondere der Import von Sojabohnen und Sojaschrot gleicht derzeit die Unterversorgung Europas an Eiweißfutter aus. Im Rahmen der Bayerischen Eiweißinitiative sollen der Import an Überseesoja reduziert und der Anbau heimischer Eiweißpflanzen gefördert werden. Der interdisziplinäre Arbeitsschwerpunkt an der LfL unterstützt die Erforschung und Praxiseinführung von Lösungsansätzen im Bereich der Tierernährung und des Pflanzenbaus.
Welche Eiweißfuttermittel außer Soja gibt es noch und wann kommen diese zur Anwendung?
Soja ist das wichtigste Eiweißfuttermittel. Darüber hinaus muss man sehen, in fast allen unseren Futtermittel ist Eiweiß enthalten. Es gibt natürlich Futtermittel, die haben mehr Eiweiß. Dies eignen sich ganz gut, den Bedarf an Eiweiß bei Nutztieren auszugleichen. Alternativ zum Sojaschrot könnte man beispielsweise Rapsschrot einsetzen, Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen. Wobei die Eignung für die einzelnen Tiergattungen unterschiedlich ist. Für Milchkühe und Rinder ist Rapsschrot, Ackerbohnen, Futtererbsen sehr gut geeignet. Da kann man weitgehend problemlos Sojaschrot ersetzen. Bei Schweinen und Geflügel tut man sich etwas schwerer. Weil dort die Zusammensetzung des Eiweißes, Aminosäuren, eine große Rolle spielt. Da erreicht man mit Rapsschrot, Ackerbohnen, Futtererbsen nicht die Qualität wie bei Sojaschrot. Entsprechend kann man bei diesen Tiergattungen nur einen Teil ersetzen, wenn man nicht Einbußen in Zuwachs oder bei der Eigröße haben möchte.
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Ansprechpartner
Robert Schätzl
Menzinger Straße 54
80638 München
E-Mail: Eiweissinitiative@lfl.bayern.de
Für die Bayerische Eiweißinitiative stellt das Bayerische Staatministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zusätzliche Finanzmittel für Forschung, Beratung und Wissenstransfer zur Verfügung.