Pressemitteilung – 20. Januar 2022, Freising
Neuer Fischotterberater für Franken

Der Fischotter breitet sich rasch in den Karpfengebieten Ost- und Nordbayerns aus. Innerhalb weniger Jahre hat er die Karpfenregionen der Oberpfalz und mittlerweile auch weite Teile Oberfrankens besiedelt. Seit ein bis zwei Jahren gibt es auch zunehmend Hinweise auf das Vorkommen in Unterfranken und in Mittelfranken, wo man ebenfalls mit einer schnellen Ausbreitung rechnet. Die Verluste in der Karpfenteichwirtschaft sind verheerend. Im Rahmen des Fischottermanagements des Freistaates Bayern gab es bisher drei Fischotterberater, einen seit 2016 für Niederbayern mit Sitz in Regen und zwei seit 2017 für die Oberpfalz mit Sitz in Weiden und Tirschenreuth. Nun wird die Fischotterberatung erweitert. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) stellt am Institut für Agrarökologie in Freising daher für Franken einen weiteren Fischotterberater ein.

Nahaufnahme Fischotter sitzend auf Stein neben einem GewässerZoombild vorhanden

Fischotter (Philipp Gilbert)

Für Unter-, Mittel- und Teile Oberfrankens ist zukünftig Fischwirtschaftsmeister Alexander Krappmann zuständig. Er ist selbst Teichwirt in Oberfranken und kennt die Probleme aus eigener Erfahrung. Sein Dienstsitz ist ab Januar 2022 am LfL-Institut für Fischerei, Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft in Höchstadt.
Am 12. Februar veranstaltet die LfL unter Mitwirkung des Landesfischereiverbandes eine Informationsveranstaltung zum Fischotter und zum Fischottermanagement. Coronabedingt wird die Veranstaltung digital durchgeführt. Die Anmeldung ist auf der unten aufgeführten Internetseite bis spätestens 10. Februar möglich.

Portraitfoto des Teams Fischotterberatung

Empfang des neuen Fischotterberaters (LfL)

Bild in Originalgröße

Fischotter sitzt auf einem Stein neben einem Gewässer

Europäischer Fischotter (Philipp Gilbert)

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.