Pressemitteilung – 08. April 2022, Grub
Die Digitalisierung voranbringen – sechstes Treffen des Kompetenznetzwerkes „Digitalisierung in der Landwirtschaft"

In der vergangenen Woche fanden am Standort der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Grub die sechste Veranstaltung des Kompetenznetzwerkes „Digitalisierung in der Landwirtschaft" sowie eine Sitzung der gleichnamigen Bund-Länder-Arbeitsgruppe als kombinierte Veranstaltung statt. Dabei wurde den Teilnehmern auch das Experimentierfeld „DigiMilch“ am Institut für Landtechnik und Tierhaltung (ILT) sowie auf dem Versuchs- und Bildungszentrum Rinderhaltung vorgestellt. Diskutiert wurde bei dieser Gelegenheit auch über das Thema der Interoperabilität und welchen Beitrag hierzu die Politik, die Endnutzer und auch die Hersteller leisten könnten.

Eine Frau hält ein Mikrofon in der Hand.Zoombild vorhanden

Vorstellung des Experimentierfelds DigiMilch (Pechtl, LfL).

Rund 30 externe Teilnehmer aus Behörden und Verbänden aus dem Agrarbereich sowie Vertreter und Vertreterinnen der Experimentierfelder nahmen vor Ort an der Veranstaltung teil; etwa 20 Personen waren online zugeschaltet. Unter den Teilnehmern war auch Prof. Dr. Arkenau als Vorsitzende des Komptenznetzwerkes und Digitalisierungsbeauftragte des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

„Das Experimentierfeld DigiMilch hat für die LfL und für Bayern einen hohen Stellenwert und stellt hier am Standort Grub eine sehr gute Ergänzung zum Schwerpunkt Digitalisierung am LfL-Standort Ruhstorf dar. Die LfL kann durch die Betreuung von Projektbetrieben, durch die Zusammenarbeit mit den Herstellern und durch öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen die Digitalisierung in der Milcherzeugung weiter-bringen und die Landwirte bei der Entscheidungsfindung durch ihre Forschung und Demonstration unterstützen“, sagte Robert Brandhuber, Vizepräsident der LfL, in seiner Rede zu Beginn der Veranstaltung.

Nach der Sitzung der Bund-Länder-Arbeitsgruppe stellten die Projektwissenschaftler und Projektwissenschaftlerinnen bei einem gemeinsamen Rundgang auf dem Versuchsbetrieb der Bayerischen Staatsgüter in Grub den Teilnehmern an verschiedenen Stationen die fünf Demonstrationsprojekte des Experimentierfelds vor. Auch die Kollegen der Arbeitsgruppe Feldrobotik vom LfL-Standort in Ruhstorf a. d. Rott waren hier mit einer Station vertreten.

Nachdem die Teilnehmer jeweils bei einem kurzen Vortrag an den Stationen über die aktuelle Forschungsarbeit informiert wurden, war anschließend noch Zeit für eine kurze Diskussion. Hier wurde unter anderem auch das Thema der Interoperabilität diskutiert und überlegt, wie Politik, Endnutzer und Hersteller dazu beitragen können, die Vernetzung unter den einzelnen Geräten zu verbessern. Das Experimentierfeld nimmt hier eine Vermittlerrolle ein und unterstützt durch die praxisorientierte Forschung.

Anschließend hatten die Teilnehmer bei einem gemeinsamen Abendessen noch die Möglichkeit, sich in lockerer Runde mit den LfL-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fachlich auszutauschen.

Bei der Sitzung des Kompetenznetzwerks am zweiten Veranstaltungstag standen u.a. die Themen Wissenstransferstrategien, Synergien zwischen Experimentierfeldern sowie kommende Veranstaltungen zur Diskussion.

Das Kompetenznetzwerk „Digitalisierung in der Landwirtschaft" wurde 2019 in Berlin unter der Leitung der Digitalisierungsbeauftragten des BMEL, Frau Prof. Dr. Engel Arkenau, gegründet und wird seither vom BMEL und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Geschäftsstelle geführt und betreut. Als Mitglieder sind die Sprecherinnen und Sprecher der Experimentierfelder sowie weitere Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft vertreten.

Ein Mann steht vor mehreren Personen und hält eine Vortrag.

Kurzvorträge an den Stationen (Pechtl, LfL).

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Eine Frau hält ein Mikrofon in der Hand.

Vorstellung des Experimentierfelds DigiMilch (Pechtl, LfL).

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Ein Mann steht an einem Rednerpult.

LfL-Vizepräsident Robert Brandhuber (Kulig, LfL).

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.