LfL-Newsletter: Landwirtschaft im Fokus 11/2025

TOP-Themen des Monats

Ausführungsverordnung zur Düngeverordnung unwirksam – rote und gelbe Gebiete ab sofort aufgehoben

Auszug aus der Gebietskulisse nach AV DüV 2021

Das Bundesverwaltungsgericht hat am 24. Oktober 2025 festgestellt, dass die Bayerische Ausführungsverordnung zur Düngeverordnung (AVDüV) unwirksam ist. Die Düngeverordnung (DüV) bleibt jedoch bestehen. Für alle Flächen gelten jetzt die "üblichen" Regelungen der Düngeverordnung. Die zusätzlichen Auflagen und Erleichterungen in den roten und gelben Gebieten sind ab sofort aufgehoben. Auch die Erleichterungen für bayerische Betriebe, die durch die AVDüV ermöglicht wurden, enden.  Mehr

Speisemais: Die Griesausbeute ist für die Sortenwahl entscheidend

Aufgeschnittene Maiskörner auf einer Tischplatte.

Foto: Barbara Eder, LfL

Die Griesausbeute ist das zentrale Merkmal bei der Verarbeitung von Speisemais. Bislang gibt es aber keine Vorschrift, wie dieses Merkmal zu messen ist und kein Labor, das es messen kann. Denn Mais ist so hart, dass er in den Labor-Getreidemühlen nicht vermahlen werden kann. Das Projekt "SpeiseMaisQual" setzt hier an. Eine umfangreiche Griesausbeute-Messung hat große Unterschiede deutlich gemacht. Für die richtige Sortenwahl ist die Griesausbeute aber entscheidend, nicht allein der Ertrag.   Mehr

Neue Ansätze für mehr Biodiversität im Grünland

Eine blühende Wiese.

Foto: Jan Maxa, LfL

Grünland prägt das Landschaftsbild vieler Regionen Bayerns, insbesondere das in der Grenzregion Bayerischer Wald – Mühlviertel. Das überregionale Interreg-Forschungsprojekt "Biodiversität im Grünland" zeigt neue Ansätze für eine optimierte biodiversitätsfördernde Grünlandbewirtschaftung auf Milchviehbetrieben auf. An konkreten Praxisbeispielen werden aktuelle Herausforderungen der Grünlandnutzung analysiert sowie geeignete Maßnahmen gemeinsam mit den Betrieben erarbeitet und umgesetzt.  Mehr

Forschungsprojekt des Monats

Langfristiger Erhalt und Aufbau von Humus im Hopfenanbau

Hopfengarten mit üppiger Zwischenfrucht-Vegetation in den Reihen.

Foto: Maximilian Lutz, LfL

Humus in landwirtschaftlichen Böden ist für das Bodenleben, die Bodenfruchtbarkeit, den Wasserhaushalt, die Nährstoffverfügbarkeit und die Erosionsminderung von großer Bedeutung. Zudem ist er für den Klimaschutz wichtig, denn er bindet viel Kohlenstoff. Im Modell- und Demonstrationsvorhaben Humusaufbau im Hopfenanbau werden von Demobetrieben innovative Maßnahmen getestet, um den Humusgehalt langfristig zu erhalten und zu erhöhen. Das Projekt von LfL und Hopfenring läuft bis 2030.  Mehr

Zahl des Monats

Zahl des Monats: 48 Prozent der Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt.

 

LfL-Panorama

LfL-Delegation informierte sich in den Niederlanden

Gruppenbild mit der Delegation vor einer Fensterfront von außen.

Besuch bei StartLife, Foto: LfL

Eine Delegation der LfL informierte sich vom 24. bis 26. September über das niederländische Agrar- und Innovationsökosystem. Im Fokus standen die Agrar-Universität in Wageningen, Innovationen in der Tierhaltung und beim Tierwohl, Kreislaufwirtschaft sowie Start-up- und Unternehmensnetzwerke. Die Reise bot der Delegation wertvolle Impulse für zukunftsfähige Agrarsysteme und zeigte die enge Verknüpfung von Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis in den Niederlanden. 

Über uns: Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Veranstaltungshinweise

Agrarmarktanalyse

Milch- und Molkereiwirtschaft

Neue LfL-Publikationen

Lfl-Information
Praxisratgeber Wildbienen: Ein Leitfaden für die Landwirtschaft

Wildbiene an einer Blüte.

Foto: Harald Volz, LfL

Das Forschungsprojekt "Bestäuberfreundliche Agrarlandschaften" (FarmerBeeWild) hat die Bestäuberfreundlichkeit bayerischer Agarlandschaften untersucht und bewertet. Aus den Ergebnissen wurden in enger Zusammenarbeit mit Landwirtinnen und Landwirten konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, wie man Agrarregionen für bestäubende Insekten nachhaltig attraktiv gestalten kann. Der Praxisratgeber liegt nun als 32-seitige LfL-Information vor.   Mehr

KErn-Kompendium
Von Schweinekopf bis Ochsenschwanz - Teilstücke erkennen, beurteilen, verarbeiten

Rohe Rinderwade mit Paprika und Gewürzen.

Foto: Fotolia jozsitoeroe

Das Bewusstsein für Tierwohl, Nachhaltigkeit und Regionalität wächst – auch beim Fleischkonsum. Das neu überarbeitete Kompendium des LfL-Kompetenzzentrums Ernährung (KErn) vermittelt fundiertes Wissen über die Inhaltsstoffe, den Nährwert und die Qualität von Rind- und Schweinefleisch. Es fördert die Wertschätzung des gesamten Tiers, zeigt die Verwendungsmöglichkeiten der Teilstücke und unterstützt die Nachfrage nach Fleisch aus heimischer Landwirtschaft. 

KErn Kompendium Rind- und Schweinefleisch Externer Link

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