Institute for Crop Science and Plant Breeding
Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung

Pflanzenzüchtung garantiert Biodiversität bei Nutzpflanzen und ist Voraussetzung für einen leistungsfähigen Pflanzenbau. Ziele der Züchtungsforschung sind die Anpassung an den Klimawandel, umweltschonende Produktionsverfahren und gesunde Nahrungsmittel.

Aktuell

Winterweizen – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

Winterweizen Zuchtgarten in Freising

Mit rund 79 dt/ha erzielte die Praxis heuer in Bayern im Schnitt ein herausragendes Ertragsergebnis. Der durchschnittliche Proteingehalt ist mit 12,6 % wieder deutlich höher als in den letzten drei Jahren und liegt geringfügig über dem zehnjährigen Mittel. Die Erntebedingungen waren aufgrund der häufigen Niederschläge ab Mitte Juli schwierig. Je nach Standort und Druschzeitpunkt schwanken die Fallzahlen, oft kombiniert mit sichtbarem Auswuchs.   Mehr

Winterroggen – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

überstehende Roggenähren im Feldbestand vor blauem Himmel

Nach derzeitigem Stand ernteten die bayerischen Landwirte mit rund 53 dt/ha bei Winterroggen über 3 dt/ha mehr als im Vorjahr, das langjährige Mittel wurde leicht überschritten. Bei der Sortenwahl sollte neben der Ertragsleistung besonders auf Standfestigkeit, Krankheitsresistenz und insbesondere die Anfälligkeit für Mutterkorn geachtet werden. Das Lebensmittelrecht schreibt bei Roggen ab Juli 2025 niedrigere Mutterkorn-Grenzwerte vor. Sorten mit guter Widerstandsfähigkeit gegen Mutterkorn helfen das Befallsrisiko zu senken.  Mehr

Triticale – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

Wintertriticale-Feld.

Mit rund 60 dt/ha fuhren die bayerischen Landwirte heuer bei Wintertriticale auf rund 56.600 Hektar nach bisher bekanntem Stand eine leicht überdurchschnittliche Ernte ein. Aufgrund der Frühjahrstrockenheit war der Krankheitsdruck außerordentlich gering. Trotzdem sollte bei der Sortenwahl neben dem Ertrag grundsätzlich auf Standfestigkeit und Resistenzausstattung geachtet werden. Eine längere Regenperiode führte zu Ernteunterbrechungen und infolgedessen zu stärkerem Befall mit Schwärzepilzen und zu Auswuchs.   Mehr

Wintergerste – Aktuelle Ergebnisse aus der Praxis und den Landessortenversuchen

Sechszeilige Wintergerste, grüne Ähren.

Trotz der widrigen Aussaatbedingungen und des trockenen Frühjahrs hat die Praxis heuer in Bayern nach bisher vorliegenden Ergebnissen mit durchschnittlich 74 dt/ha eine überdurchschnittliche Ernte, bei gleichzeitig überraschend guter Qualität eingefahren. Sowohl Marktware- und Vollgerstenanteil als auch Hektoliter- und Tausendkorngewicht sind überdurchschnittlich.  Mehr

Weitere aktuelle Beiträge

Sortenempfehlung und LSV-Ergebnisse der GPS-Versuche von Roggen und Triticale

GPS Getreide Frankendorf

Der Einsatz von Mais wird in zahlreichen Biogasanlagen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) reguliert. Der sogenannte Maisdeckel zielt darauf ab, den Anteil von Mais und Getreidekörnern in Biogasanlagen zu begrenzen. Unter den Substraten, die unter diesen Deckel fallen, sind neben Mais-Ganzpflanzen, Maiskorn-Spindel-Gemisch, Lieschkolbenschrot und Körnermais auch Getreidekörner aufgeführt, weshalb Alternativen wie GPS-Getreide gefragt sind.   Mehr

Soja erfolgreich toasten, füttern und anbauen – Feldabend am 26. August in Simbach bei Landau

Plastikschüssel mit hellgelbem Sojakuchen

Sojabohnen sind ein wertvoller Bestandteil in der Fütterung. Sie enthalten ein günstiges Aminosäureprofil und einen Rohproteingehalt von durchschnittlich 40 Prozent. Bevor sie an monogastriden wie Schweine und Geflügel verfüttert werden, kommt man nicht an der Inaktivierung verdaungshemmender Inhaltsstoffe vorbei. Dies gelingt durch Toastverfahren. Die Kunst besteht darin die richtige Einstellung zu finden, denn bei zu stark erhitztem Futter verschlechtert sich die Eiweißverdaulichkeit. Der Feldabend zeigt wie das Toasten richtig gelingt, worauf bei der Fütterung zu achten ist und welche Unterschiede es zwischen den Sorten auf dem Feld gibt.  Mehr

Was sind Landessortenversuche, und warum sind sie so wichtig für die Landwirtschaft?

Zahlreiche Parzellen auf einem Versuchsfeld.
In den Videos vom AELF Bayreuth-Münchberg und dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen ist zu sehen, wie Landessortenversuche angelegt werden und wie diese Versuche den Landwirten nützen.
Jedes Jahr werden in Deutschland zahlreiche Sorten – von Getreide über Mais, Leguminosen und Futtergräser bis hin zu Kartoffeln und Raps – vom Bundes­sortenamt neu zugelassen. Um die Anbaueignung dieser Sorten unter bayerischen Bedingungen zu prüfen, werden von der Landwirtschaftsverwaltung Landes­sorten­versuche angelegt.

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Der Beitrag zeigt wesentliche Arbeitsschritte im Backlabor zur Herstellung von Brot unter wissenschaftlichen Bedingungen. Mit diesen Untersuchungen können Getreidesorten hinsichtlich ihrer Qualität und Eignung objektiv miteinander verglichen werden. Einzelne Weizensorten werden dazu separat vermahlen. Unter Laborbedingungen werden anschließend Mehlqualität, Teigeigenschaften, Backfähigkeit und Backverhalten analysiert und bewertet. Die LfL liefert mit diesen Untersuchen wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung neuer Getreidesorten, die trockenheitsresistent sind oder mit weniger Stickstoffdüngung wachsen können.